• Wunschliste für die Aletsch-Arena und andere ….

    Rückblickend nach 2 Monaten in den USA …

    Nach 2 Monaten in diversen IKON-Pass-Gebieten der USA sind hier einige Gepflogenheiten aufgeschrieben, die wir uns für die Schweiz wünschen würden (und danach noch einige, bei denen es schön wäre, wenn wir sie nicht nachmachen).

    „Single Line“

    Wie oft muss man in der Schweiz fassungslos mit ansehen, wie selbst in der höchsten Hochsaison manche Sessel leer bleiben, weil irgendjemand sich schnell noch vorne gedrängelt hat und dann aber merkt, dass die Restfamilie sich noch weiter hinten befindet und direkt vor dem Lifteinstieg stehen bleibt, um auf sie zu warten. Oder Leute sind zu dritt oder zu zweit oder in einer anderen Anzahl, die verhindert, dass leere Sessel aufgefüllt werden. Das ist in den USA kein Problem: Es gibt immer eine Single Line, die ganz vorne in die Liftschlange mündet, und aus der die freibleibenden Sessel aufgefüllt werden. Wer in der Single Line steht, hat kein Anrecht darauf , zusammen zu fahren. Aber dafür kommt man meist etwas schneller auf den Lift.

    Was ist daran so schwierig, liebe Schweiz? Können wir das nicht auch?

    (Beispiel: siehe Video unten)

    Mehr Freude am Skilift

    Sei es das Personal oder auch die, die in der Schlange anstehen: Die meisten haben einen netten Spruch auf den Lippen oder man fängt an, miteinander zu schwatzen. „Wo kommst Du her?“ „Wie ist Dein Tag bisher?“ „Welches findest Du die beste Piste?“ …. und die Lieblingsfrage an uns: „Was ist der Unterschied zwischen den Skigebieten in der Schweiz und den USA?“ (mögliche Antwort: „Wir können in der Schweiz (meist) nicht einfach kreuz und quer am Berg und durch den Wald entlang fahren; die meisten Skigebiete sind über der Baumgrenze und darum geht man bei Nebel lieber in die Beiz während in den Rocky Mountains die Baumgrenze wesentlich höher ist und man immer noch was sehen kann“). Liebe Freunde und Freundinnen des Schnees: Es ist viel erholsamer und unterhaltsamer, wenn man am Lift nett zueinander ist, miteinander redet, und Spass hat anstatt sich mit den Skistöcken gegenseitig das Material kaputt zu stechen!

    Das wird natürlich auch durch das äusserst geordnete Anstehen gefördert, welches in den meisten Gebieten, an den meisten Liften vorherrscht. Meist sorgt ein munteres ‚Liftie‘-Männli oder -Weibli mit munteren Einladungen für ein geordnetes und weitgehend Kampf-freies vorwärts treten der Schneesportler. An den Liften läuft oft Musik – je nach Liftie-Geschmack mal Jazz, mal Blues, mal Country, oder auch Härteres. Manche sind richtige Animationskünstler …

    Hier in diesem Video sieht man gerade alles: Links die Single Line, rechts die freundlich anstehenden Schneesportler, und in der Mitte der Liftie, der mit einem lauten ‚Front Rrrooowww!‘ die erste Reihe einlädt, aufzurücken.

    Zurück zu so etwas wie ‚Ordnung‘ mit den Skiern & Snowboards (bitte)

    Auffällig für uns war, dass wir fast nirgends Skier oder Snowboards auf dem Boden rumliegen sahen. Wenn Pausen gemacht werden, nehmen ihr Material hoch und stellen es in die dafür vorgesehenen Ständer. Bei uns hingegen, scheint die Mode „raus und fort“ vorzuherrschen. Für die Nachkommenden wird das dann mehr und mehr zum Spiessrutenlauf mit Stolperfallen aus dahin-gerotzten Skiern oder Snowboards und Stöcken. Bitte, lasst uns zurückkehren zur guten alten Sitte, das Material in den dafür vorgesehenen Ständern zu versorgen! Um diese Rückkehr hinzukriegen, braucht es wahrscheinlich hier und da mal ein herzhaftes (aber freundliches) Intervenieren. Aber längerfristig würden wir uns doch auch daran gewöhnen können, unser Material zu versorgen und damit die Zugänge frei zu halten ….

    … keine Skier und Snowboard, die kreuz und quer und grossflächig den Schnee pflastern …. und freier Zugang zum ‚The Chalet‘.

    Skigebietskarten abschaffen und statt dessen die Karten auf den Skilifts installieren

    In den meisten Schneesport-Gebiete, die wir besucht haben, gab es keine gedruckten Papierkarten mehr, (die sich nur bei der Produktion ordentlich zusammenfalten lassen und dann nie wieder), sondern dafür waren unten und oben Schilder mit den Übersichten der Skigebiete aufgestellt und oftmals hat man sich auch während der Liftfahrt auf den am Sicherheitsbügel angebrachten Karten orientieren können. Das reicht selbst für Orientierungs-eingeschränkte Leute wie Anke! Und vermeidet eine Menge unnützen Abfall!

    Tourengänger auf der Piste

    Ich weiss ja nicht, wie häufig tatsächlich etwas passiert … aber gefühlt scheint mir das Tourenlaufen auf der Piste während Betriebszeiten doch ein rechtes Risiko für alle Beteiligten (also die Berg-rauf-Läufer UND die Berg-ab-Raser) zu sein. Deshalb hat mir gefallen, dass in einigen Gebieten klare Regeln vorgegeben waren. Beispielsweise „Last uphill tour 9:30am“. So etwas fände ich einen guten Kompromiss. Von Zeit zu Zeit könnte man ja auch explizite Ausnahmetage definieren.

    Beispielsweise haben wir in ‚Buttermilk‘ (Aspen-Snowmass) einen Frauen-Tourentag beobachtet. An dem Morgen liefen Hunderte von Frauen auf ihren Tourenskiern bergauf – vielleicht auch angelockt davon, dass für oben ein „Uphill Champagne Lunch“ angekündigt wurde. (https://www.aspensnowmass.com/visit/events/international-womens-day-uphill-champagne-lunch)

    Aber so ein Spezial-Tourentag liesse sich ja vielleicht auch mit Bergauf-Strecke weitgehend ausserhalb der Pisten organisieren …?

    Und jetzt noch einige Dinge, die wir uns wirklich nicht wünschen …

    Abfall

    Die Unmassen von Abfall durch Einmal-Geschirr, Einmal-Besteck aus Plastik, Wasserbecher, …. ganz stolz war man schon, wenn man abwaschbare Wasserbecher anbot.

    (Übrigens – wie meistens in den USA – gab es fast überall Wasser umsonst. Das sollte eigentlich unter der Rubrik ‚Wünschenswert‘ stehen.)

    Heizung draussen

    Überall in den verschiedenen Skigebeten brennen Gasfeuer, an denen man sich wärmen kann — oder es sind Heizstrahler aufgestellt. Bitte nicht!

    Geheizte Gehwege

    Viele Skigebiete heizen bei der Basis die Zugangswege. ich nehme an, da müssen sie weniger Schnee schaufeln und die Gefahr ist geringer, dass sich die ‚Sportler‘ die Haxen brechen … Umwelt-technisch nicht unbedingt wünschenswert.

    Baumschmuck(?)

    Irgendwie scheint der Anblick der schönen Bäume rechts und links vom Sessellift viele dazu zu animieren, Ihr Unterwäsche vom Körper zu reissen und über die Zweige zu werfen. Oder die Snowboard / Skischuhe, oder was immer sie nicht mehr brauchen. Ganz besonders beliebt: Mardi-Gras-Ketten. Mardi Gras ist zur gleichen Zeit wie der Karneval in Deutschland oder die Fasnacht in einigen Gebieten. Es zeichnet sich dadurch aus, dass sich alle mit billigen, glitzerndes Ketten schmücken, die dann am Ende im hohen Bogen auf die Bäume geworfen werden. Mikroplastik lässt grüssen.

    Mehr

    … gibt es sicher für beide Kategorien (wünschenswert und weniger wünschenswert).

    Aber fällt mir gerade nicht ein.

  • Las Vegas Stopp

    27. / 28. März 2025

    In Salt Lake City sind auf der zentralen Autobahn die Richtungen Idaho, Reno, Chayenne und Las Vegas angeschrieben. Oft gibt es dazwischen keine „richtige“ Stadt und macht somit Sinn. Die Entfernungen sind einfach anders als in der Schweiz, mindestens eine Null muss hinzugefügt werden … Idaho: 386 Meilen; Cheyenne: 437 Meilen, Reno: 518 Meilen und Las Vegas: 421 Meilen. Eine Meile = 1.6 Kilometer.

    Das Death Valley ist 560 Meilen entfernt und der schnellste Weg nach Salt Lake City führt über Las Vegas. Das ist der Grund für unsere Übernachtung dort, nicht der ganze Rest!

    Aber es ist immer wieder spannend es zu sehen 🙂

    Es gibt den „Strip“, eine (meist überfüllte) Strasse in der Nähe des Flughafens (im Süden) und „Downtown“, das alte Stadtzentrum, wo wir waren. Netterweise ist Downtown fast genau dort, wo die Kreuzung mit der Interstate 15 ist, welche nach Salt Lake führt.

    Downtown sind ein paar Strassenzüge mit einem Zentrum, welches mittlerweilen Fussgängerzone ist. Ein paar hundert Meter lang und komplett überdacht. Das sieht dann in der Nacht so aus:

    Die Überdachung ist mehr als doppelt so lange wie auf dem Video sichtbar. Die Seile unter der Decke sind eine Zip-Line, welche 4 Leute parallel durch die halbe Strasse fliegen lassen kann. Die ganze überdachte Zone ist voller halb nackter Animier Herren und Damen, welche einem zu irgendetwas überreden möchten, Show- oder Casino-Besuch, einem Drink oder nur Trinkgeld für ein Foto.

    Uns reichte ein 3/4 h Spaziergang und danach suchten wir ein ruhiges Restaurant. Ruhig wie: NICHT Teil eines Casinos.

    Von aussen sieht die Halb-Röhre wie folgt aus:

    Das ist direkt ausserhalb unsres Casion-/Hotel Eingangs aufgenommen. Direkt gegenüber war ein hippes Rocker Lokal – was ja für sich schon ein Widerspruch ist, aber das ist in Las Vegas egal.

    Der Heimweg war dann lockere 650 km. Nur etwas weiter als „just a few blocks“.

  • Death Valley

    27. März 2025

    Das Todestal, Amerikanischer Nationalpark mit bekannt hohen Temperaturen. Viele Steine und Felsen.

    Radim hatte den starken Wunsch die kalifornischen Skigebiete Palisades Tahoe und Mammoth zu besuchen. Um die doch recht lange Reise attraktiver zu machen, kam die Idee mit dem kleinen Umweg über das Death Valley. Hat funktioniert! Dann fahren wir eben noch ein paar Steine anschauen, dachte ich …

    Was für ein Irrglaube! Es hat mich „umgehauen“, das ist ein Ort von unglaublicher Schönheit und Vielfalt. Unser Glück war natürlich das Timing. Ende März blüht noch einiges, Farbkontraste sind stärker und die Temperaturen sind noch erträglich. Unser Auto hat im Haupttal, wo wir 3 bis 4 Stunden umherkurvten und liefen, 95 bis 99 Grad Fahrenheit Aussentemperatur angezeigt, also 35 bis 38 Grad Celsius.

    Unsere Bilder

    Mesquite Flat Sand Dunes:

    Dann gleich ins „Zentrum“, den tiefsten Punkt in Kontinental Amerika, minus 85.5 Meter unter dem Meerespiegel (wieso das .5 drauf musste wissen wir nicht, sonst sind die Amis grosszügiger). Die 36 Grad Celsius erkennt man nicht, aber den heftigen Wind sieht man den Leuten im Hintergrund an.

    Das Badwater Basin:

    Das Wasser soll besser sein als sein Name, aber der erste Eindruck (von damals) war halt bad, also schlecht.
    Vom Parkplatz aus:

    Ein 360 Grad Panorama auf der Salzfläche:

    Etwas weiter vorne im Tal ist der „Devils Golf Course„, der Golfplatz des Teufels … mitten im Tal bei den Autos:

    Grössen Vergleich

    Genauso Salz, aber in scharfen Klumpen statt schön flach

    Der „Artists Drive Scenic Loop“ ist eine Seitenstrasse, welche durch verschiede Felsen und Formationen sowie zum „Artist Palette“ Berg führt, Auto-Wandern (zu Fuss wär es recht lang):

    Im Vergleich mit der Realität wirkt jedes Foto „platt und farbarm“. Die Realität ist hier wirklich um Welten besser als unsere bescheidenen Ablichtungen.

    Wir hatten uns fest vorgenommen einen ca. 2 stündigen Hike (Wanderung) zu machen, aber letzlich wurde es zu spät und 30 Minuten mussten genügen. Am Golden Canyon:

    Und dann ist da noch der berühmte Zabriskie Point. Ein 300 Grad Panorama von verschiedenen erodierten Bergen und Formationen. Zu unserem Glück war es auch schon später – nach 16 Uhr – und das Licht wurde immer besser!

    Zabriskie war ein Mienen Unternehmer, welcher das Death Valley von der Ausbeutung (durch Bergbau) zum Tourismus begleitet hat. Der Punkt ist eine grosse, gebaute Platform:

    Danach gab es nochmals einen „Loop“, eine Einbahnstrasse durch die Berge hinter dem Zabriskie Point, die sich angefühlt hat wie eine Achterbahnfahrt mit Aussicht. Wir haben spontan dasselbe gedacht am Ende: „Sollen wir nochmal?“

    Aber der Zeitdruck hat gewonnen, und wir düsten los in Richtung Las Vegas wo wir sicher noch ein freies Hotelzimmer finden werden.

  • Mammoth Lakes

    26. März 2025

    Das Dorf Mammoth Lakes liegt schön in den Wäldern der östlichen Sierra. Wald gibt es hier nur hoch oben an den Hängen der Berge, im flachen Tal wird es zu heiss und zu trocken.

    Zur Geschichte von Mammoth Lakes haben wir uns ncht sehr bemüht, aber irgendwelche Mammuth Reste gab es wohl. Die eigentliche Geschichte ist aber immer wieder die Wasserumleitung von Los Angeles im frühen 20-sten Jahrhundert. Einer der Hauptgeologen des Umleitungs-/Wasserbeschaffungs-Projektes hat festgestellt, dass der Berg Mammoth Mountain mit Abstand der Schnee reichste der Umgebung ist. Er kam wieder und gründete daraufhin das Skigebiet mit dem Bau eines ersten Liftes (zuerst nur Zugseil). In den 50er Jahren fand dann die grosse Entwicklung statt.

    Zusammenfassung: Mammoth Lakes ist umgeben von (Berg-) Seen – wir haben aber keinen gesehen (ausser auf der Ladnkarte). Das Dorf liegt im Wald und uns schien, dass die Kalifornier dies generell gerne machen (in Tahoe, in June Lakes) und keinerlei Abstandnorm zu Bäumen haben.

    Blick aus unserem Hotel Zimmer:

    Das namensgebende Tier als Statue an der Main Lodge 2700 m.ü.M. mit seinem Berg im Hintergrund, unsichtbare Spitze auf 3355 m.ü.M.:

    Von oben runter, Richtung Norden und Osten:

    Main Lodge:

    Alle Arten von Sesselliften, auch ein Sicherheitsbefreites Exemplar mit netter Mitfahrerin

    Noch zwei Impressionen, Radim wagt sich als Experte …

    .. und ein einfacher Hang ..

    Anke kann jubeln!

    Wir haben nun 32 Tage auf Skipisten von 12 Amerikanischen Gebieten verbracht! Es hat uns viel Freude bereitet!

  • Östlich der Sierra

    25. März 2025

    Die Bergkette im Osten Kaliforniens ist „die Sierra“, oft auch Sierra Nevada. Uns ist nicht klar, wo die genaue Unterscheidung ist und inwiefern es mit Lokalkolorit zusammenhängt .. die Kalifornier sagen eher nur Sierra. Nevada ist der (konservative) Staat nebenan …

    Ab Tahoe City (Kalifornien) mussten wir nördlich um den See fahren und kamen wieder nach Nevada rein. Das merkt man spätestens an den grossen „CASINO“ Werbungen, die gleich nach der Grenze anfangen … Eine Stunde später (oder 1.5) ging es dann über eine Grenze. Wieder nach Kalifornien rein, wo wir tatsächlich nach mitgeführten Früchten und Pflanzen gefragt wurden. Dabei ist die Grenze nicht wie bei uns ein Tal, ein Fluss oder eine Bergkette, nein, einfach ein Strich auf der Landkarte, der mit der Topographie nichts gemein hat.

    Danach fing die „Rückseite des Yosemite Nationalparks“ an, wirklich eindrücklich und schön. Der Nationalpark selbst, sowie alle Pässe davor und danach in Richtung Meer sind um diese Jahreszeit noch geschlossen.

    Dann kam der Mono Lake. Wir wussten nicht viel, aber lokale Tafeln und Schilder haben uns aufgeklärt und uns zu einem tollen Ort gefürt.

    Der erste Aussichtspunkt auf den Mono Lake:

    Der Mono Lake ist, ähnlich dem grossen Salzsee bei Salt Lake City, eine Senke ohne Abfluss. Zwischen dem grossen Salzsee und dem Mono Lake befindet sich der „Great Basin“ Nationalpark (Nevada), ein Riesen Gebiet, welches zum Mono Lake hin entwässert.

    Der Tufa Point ist DER Ort wo man hin muss, wenn man wenig Zeit hat. War da geschrieben und haben wir gemacht. Die Zufahrt:

    Der Mono Lake und sein Ökosystem war gesund bis 1941, als Los Angeles zur Wasserbeschaffung angefangen hat massiv Flüsse in der östlichen Sierra nach Westen umzuleiten. Der Wasserstand sank massiv und erst 1994 kam es zu einer grossen Einigung, dass ein gewisses Mindestmass an Wasserzufluss belassen werden muss.

    Der Mono Lake ist etwa 3 mal salziger als das Meer und massiv alkalischer. Durch die Verminderung der Frischwasserzufuhr wurde das Verhältnis nochmals „verschlimmert“ und das existierende Ökosystem kam an seine Grenzen. Seit 1994 erholt sich der See nun langsam, ist aber immer noch massiv kleiner, sprich der Seestand ist tiefer als vor den Umleitungen.

    Der See ist – immer noch – viel besucht von Zug-Vögeln, welche sich von kleinen Krebsen ernären, welche dem widrigen Wasser widerstehen.

    Dank dem tiefen See-Spiegels sind aber die Tufa’s sichtbar, welche sich sonst unter Wasser bilden. Nahe am Ufer sieht man die entstehenden Gebilde, welche irgendwann zu einer Tufa werden. Der Haupttreiber ist das Kalzium-Karbonat, welches aus der Tiefe nach oben steigt und den harten Kalkstein bildet.

    Ein paar Kilometer weiter gibt es wieder normale Süsswasser Seen!
    Zum Beispiel: June Lake (ist auch ein Skigebiet):

    .. und ein paar Meter weiter (weniger als ein Kilometer) der Gull Lake. Man beachte den Unterschied:

    Das Dorf „June Lake“ liegt genau zwischen dem June und Gull See. Ist sicherlich im Sommer auch ein toller Ort. Eine spannendes Gebiet! Wüste und Erholungsgebiet in den Bergen so eng beisammen.

    „Mammoth Lakes“ – so der volle Name der Ortschaft – ist dann ein paar Meilen weiter, in den lokalen Dimensionen der Nachbarort.

  • Palisades Tahoe

    23. und 24. März 2025

    Palisades Tahoe hiess früher Squaw Valley (Tal der Indianerfrau), was heute nicht mehr opportun ist. Der Name „Squaw“ verschwindet langsam, aber ist immer noch hie und da zu sehen …

    Zudem waren es früher 2 Skigebiete, das kleinere „Alpine Meadows“ wurde irgendwann integriert und mit einer Base-To-Base Gondola mit dem Hauptgebiet verbunden. Die Gondel hat auch eine Bergstation, aber von dort kommt man nur ins Hauptgebiet Palisades runter. Um nach Alpine Meadow zu kommen, muss man auf der anderen Seite wieder runterfahren.

    Palisades Tahoe war Austragungsort der Winter Olympiade 1960. Das Wort Olympia ist allgegenwärtig, ob beim Essen oder beim Velo-/Fahrrad Verleih, alles ist olympisch! Selbst das Wetter auf meteoblue habe ich für den Ort „Olympic Valley“ nachgeschaut.

    Der See Tahoe ist ebenso omnipresent, auch auf den Bildern .. Etwa 60% des Sees gehören zu Kalifornien und der Rest zu Nevada. Rund um den See hat es etwa 4 grosse und nochmal soviele kleinere Skigebiete. Der See ist gut 1900 m.ü.M. Palisades Tahoe geht etwa von 1900 bis 2700 m.ü.M. (aber Palisades beginnt nicht am Ufer sondern ist etwas Tal abwärts und dann wieder etwas hinauf .. 15 Autominuten)

    Die Bilder sprechen für sich! Es war warm und hatte noch genug Schnee!

    Die „Base“ mit Grossgondel und Blick Richtung Skigebiet.

    ALLE Sessellifte in Palisades sind ohne Fussstütze! Konsequent! Sicherheitsbügel ja, aber ohne Stütze.

    Grosse mächtige Bäume prägen die Landschaft

    Touristen machen Selfies ..

    .. und immer wieder der See (Panorama Foto)

    Plötzlich mitten auf der Piste, dieser Felsklotz mitsamt totem Baum. Soll ich links rum, oder rechts rum?

    Der Teil „Alpine Meadows“ ist nochmals etwas näher am See, tolle Ausblicke! Die Pisten sind etwas einfacher.

    Krumme Bäume am „Lake View Lift“

    Ab und an wird man auch gewarnt, aber das heisst: „offen“ ! kann man durch, wenn man sich traut ..

    Info über offene und gesperrte Pisten neben dem Sessellift. Zum Glück ist „Promised Land“ noch offen ..

    Mittagspause muss auch mal sein. An einem „Chalet“ mit viel alpinen Namen und Bildern, aber letztlich doch voll amerikanisch. Das Werbe-Mobil ist dann noch das originellste Accessoire …

    .. aber immer mit gratis Wasser, freundliche Bedienung auch wenn man nur ein Bagel oder Muffin kauft..

    Und abends im 15 Autominuten entfernten Tahoe City genossen wir einen schönen Abend

    .. gerade noch die happy hour erwischt und etwas die Aussicht genossen ..

    Blick in Richtung „South Lake Tahoe“ (Stadt) und dem „Heavenly“ Ski Resort am anderen Ende des Sees.

    Schön war es, Tage 30 und 31 im 11. US Resort (Skigebiet)

  • On The Road Again

    21. März 2025

    Das Hyundai Mietauto funktionierte zwar ohne Probleme, aber nervte mit der Anzeige „Motorenöl muss gewechselt werden“. Bei jedem Start. Nicht das Richtige für eine 2000 Meilen Abschlusswoche, also haben wir reklamiert und ein neues – das dritte – Auto abgeholt: Wieder ein Jeep Compass, wieder weiss und 4×4, aber ohne Sonderversionsbemalung. Nur weiss, und wieder mit Utah Nummernschild.

    Ausserdem am gleichen Tag:

    Unseren Freund Joe war immer wieder etwas irritiert als Radim sein Steamboat T-Shirt an hatte (siehe die horizontalen Linien). Anke hat noch nachgezogen, aber die vertikalen Linien sind nicht ganz so verwirrend. Beides kommt auf dem Bild nicht so recht zur Geltung, aber egal, so sahen wir aus:

    22. März 2025

    Für Samstag, den 22. März hatten wir ein Zimmer in Tahoe City reserviert, also mussten wir hin! Weil Anke wegen Magenproblemen am Freitag nicht fit genug war, ging es nun in einem Tag nach Kalifornien, sind ja nur einmal quer durch Nevada, 600 Meilen (ca. 960 km), 9 Stunden reine Fahrzeit.

    Da kann man was erleben und vor allem sehen:

    Was das stehende Auto mit Anhänger gemacht hat wagen wir gar nicht zu spekulieren! Wir hielten nicht an!

    Weisses Schild: Gefängnisgebiet, Autostop verboten

    Die meisten Fahrzeuge fahren vorwärts, aber nichts ist wirklich sicher..

    Davon gab es noch einen Zwilling, mit weissem Pickup in der Mitte. Wahrscheinlich einfach die Lieferung von 4 Lastwagen und die Pickups zum heimfahren …

    Unser altes Navi, zeigt oben rechts wie weit es noch geht und in der Mitte oben, wann die nächste Information kommt …

    … sprich noch 377 Meilen (gute 600km) „einfach weiter“ bis zur nächsten Ansage.

    Ein „richtiger“ Jeep, aber ohne Fahrer und verdammt nahe am vorausfahrenden Pickup … Lösung: Jeep war angekoppelt und fuhr als Anhänger mit.

    Landschaft haben wir auch genug gesehen, vom Salz See zu den Salt Flats und der bergigen Wüstenlandschaft von Nevada.

    Die Salt Flats, noch in Utah an der Grenze zu Nevada

    Schöne Konturen dank Rest Schnee

    Lange gerade Strasse voraus

    Weidende Kühe

    Zwischendurch beim Tanken in Nevada noch die Überraschung:

    Zur Toilette (sorry, bathroom) bitte einmal durch die Automatenhalle hinten links! Durch den Zigarettengestank, weil man darf beim Geld ausgeben auch noch rauchen (ist doch fair, oder)

    (Bild kommt später noch … nur von draussen)

    Ankunft in unserem Inn. Etwas schäbig (aber sauber und okay), in toller Lage mit super Aussicht:

    15 Minuten Autofahrt bis in Ski Gebiet. Top.

  • Ikonpass 25/26

    20. März 2025

    Der Ikonpass für die nächste Saison ist im Verkauf! Ab sofort, unter https://www.ikonpass.com/en/shop-passes

    „Unser“ Pass kostet aktuell 1329.- USD, aber für die meisten würde wohl der Basis Pass für 909.- USD reichen.

    Wir haben den „grossen“ Pass gewählt, weil wir jeweils ein ganze Woche Steamboat und Snowbird drin hatten. Da wäre das 5 Tage Limit des Base Passes einfach knapp geworden. Aber wer nicht über Weihnachten kommen will (muss) und etwas flexibel ist, der kommt mit dem Base Pass durch!

    Es wird nicht angegeben, zu welchen Zeiten der Pass teurer wird und bis wann man ihn überhaupt kaufen kann! Irgendwann Anfang Saison gibt es den Pass einfach nicht mehr.

    Wer aber sofort kauft, kann bereits diesen Winter damit fahren, zumindest in vielen der USA Gebiete …

    Nachtrag:

    Gerade noch gesehen, dass Aspen, Jackson Hole, Deer Valley, Snowbasin und Sun Valley im Base Pass nicht drin sind! Man muss schon frühzeitig planen!

    Dafür ist nächstes Jahr neu Ischgl dabei! Aber ich habe nicht herausgefunden, ob man auch in Samnaun übernachten kann … müsste gehen, aber könnte auch umständlich werden …

  • Snowbird – Abschied

    19. März 2025

    Wieso Abschied? Weil der Ikon Pass „nur“ 7 Tage pro Saison in diesem Gebiet erlaubt … Das war der 7. Tag in Snowbird!

    Wieso nochmal Snowbird? Weil es geschneit hat und die Bedingungen einen Traum Tag erwartet haben.

    Der erste Dämpfer, der Weg hinauf war selbst um 11 Uhr noch verstopft!

    Der Weg hoch war gute 30 Minuten länger wegen dem Stau.

    Oben angekommen war die Aussicht super.

    Weil aber die Utes – bzw. die aktuellen primär weissen Nachfahren und Gäste – so verrückt nach Neuschnee sind, waren alle offenen Hänge schon „abgegrast“.

    Wir haben gesehen, wie eine tolle, grosse Bowl (Hang) von der Ski Patrol freigegeben wurde! Was für ein Spektakel: Eine Horde Ski- und Snowboardfahrer machten sich darüber her und 15 Minuten später gab keine „Neuschneespur“ zu befahren! Irre!

    Trotzdem sind wir später auch noch in den Hang rein und ich habe gerade noch etwas von Anke erwischt:

    Schön war es, Pisten Tag 29 ging glücklich und müde zu Ende.

    PS1: Die Tiefschnee Fahrerei ist echt anstrengend.

    PS2: Es war super schönes Wetter, nur die letzte Abfahrt oben war teilweise in der Wolke drin und täuscht! Viel Sonne.

  • Snowbasin

    17. & 18. März 2025

    Nach einem Tag Pause bei unseren Freunden zu Hause ging es am Montag auf nach Snowbasin. Ein Gebiet im Norden von Salt Lake City, direkt bei Ogden.

    Snowbasin ist eines der ältesten, durchgängig betriebenen Ski Gebiete der USA. Seit 1939 in Betrieb. Partnerort von Sun Valley und dieses Jahr immer noch mit Scannern unterwegs! Das heisst, der Zugang wird von Personal geprüft, jeder Skipass wird manuell gescannt! Ab nächstem Jahr wird es ein RFID basiertes „normales“ Zugangssystem geben.

    Snowbasin war an der Olympiade 2002 Salt Lake City, der Gastgeber aller alpinen Ski Wettbewerbe (und soll es auch 2034 wieder sein).

    Um die Olympioniken stilgerecht zu empfangen, wurden vor der Olympiade die Restaurants und Gebäude neu erstellt. Wow! Riesige Holz Gebäude mit Versaille ähnlicher Innenausstattung. Nachfolgend ein paar Eindrücke.

    Montag, 17. März

    Haupt Gebäude an der Basis:

    Erster Raum nach Eingang (ohne Konsumationszwang):

    Ums Eck, die Selbstbedienung mit 2 grossen Flügeln mit meist 4er Tischen. Die Feuer sind allesamt echt, aber Gas, kein Holz. Nebst dem Haus an der Basis, gibt es auch noch 2 Berg Häuser, genannt „Lodges“, im gleichen Stil.

    Schönes, aber sehr windiges Wetter, etwas zu warm. Wir genossen es, das Gebiet zu erkunden:

    Oben: John Paul Seite; Unten: Needles Berg mit Gondel

    Panorama Needles Lodge:

    Das Gebiet besteht aus 3 Bergen (Bergrücken) nebeneinander mit recht einfacher Durchgängigkeit.

    Dienstag, 18. März 2025

    Nach einer Nacht in einem Hotel bei Ogden, und nach einem gutem Essen in der Rooster Brewery Downtown in Ogden ging es morgens mit Neuschnee wieder hinauf auf den Berg.

    Das hat dann so ausgesehen (bei Needles Lodge, wie oben!)

    .. und machte das Social Media Checking etwas mühsamer ..

    Dafür war der Schnee wunderbar! Wir haben schöne, tolle Abfahrten gemacht, trotz der etwas garstigen Bedingungen.

    Abends zurück zu unseren Freunden und gleich noch auf Besuch bei ehemaligen Kollegen (Linda und Gery) in Salt Lake City.

    Bei der Heimkehr dann nochmals Schneesturm zwischen Salt Lake City und Park City ..