Das Dorf Mammoth Lakes liegt schön in den Wäldern der östlichen Sierra. Wald gibt es hier nur hoch oben an den Hängen der Berge, im flachen Tal wird es zu heiss und zu trocken.
Zur Geschichte von Mammoth Lakes haben wir uns ncht sehr bemüht, aber irgendwelche Mammuth Reste gab es wohl. Die eigentliche Geschichte ist aber immer wieder die Wasserumleitung von Los Angeles im frühen 20-sten Jahrhundert. Einer der Hauptgeologen des Umleitungs-/Wasserbeschaffungs-Projektes hat festgestellt, dass der Berg Mammoth Mountain mit Abstand der Schnee reichste der Umgebung ist. Er kam wieder und gründete daraufhin das Skigebiet mit dem Bau eines ersten Liftes (zuerst nur Zugseil). In den 50er Jahren fand dann die grosse Entwicklung statt.
Zusammenfassung: Mammoth Lakes ist umgeben von (Berg-) Seen – wir haben aber keinen gesehen (ausser auf der Ladnkarte). Das Dorf liegt im Wald und uns schien, dass die Kalifornier dies generell gerne machen (in Tahoe, in June Lakes) und keinerlei Abstandnorm zu Bäumen haben.
Blick aus unserem Hotel Zimmer:
Das namensgebende Tier als Statue an der Main Lodge 2700 m.ü.M. mit seinem Berg im Hintergrund, unsichtbare Spitze auf 3355 m.ü.M.:
Von oben runter, Richtung Norden und Osten:
Main Lodge:
Alle Arten von Sesselliften, auch ein Sicherheitsbefreites Exemplar mit netter Mitfahrerin
Noch zwei Impressionen, Radim wagt sich als Experte …
.. und ein einfacher Hang ..
Anke kann jubeln!
Wir haben nun 32 Tage auf Skipisten von 12 Amerikanischen Gebieten verbracht! Es hat uns viel Freude bereitet!
Palisades Tahoe hiess früher Squaw Valley (Tal der Indianerfrau), was heute nicht mehr opportun ist. Der Name „Squaw“ verschwindet langsam, aber ist immer noch hie und da zu sehen …
Zudem waren es früher 2 Skigebiete, das kleinere „Alpine Meadows“ wurde irgendwann integriert und mit einer Base-To-Base Gondola mit dem Hauptgebiet verbunden. Die Gondel hat auch eine Bergstation, aber von dort kommt man nur ins Hauptgebiet Palisades runter. Um nach Alpine Meadow zu kommen, muss man auf der anderen Seite wieder runterfahren.
Palisades Tahoe war Austragungsort der Winter Olympiade 1960. Das Wort Olympia ist allgegenwärtig, ob beim Essen oder beim Velo-/Fahrrad Verleih, alles ist olympisch! Selbst das Wetter auf meteoblue habe ich für den Ort „Olympic Valley“ nachgeschaut.
Der See Tahoe ist ebenso omnipresent, auch auf den Bildern .. Etwa 60% des Sees gehören zu Kalifornien und der Rest zu Nevada. Rund um den See hat es etwa 4 grosse und nochmal soviele kleinere Skigebiete. Der See ist gut 1900 m.ü.M. Palisades Tahoe geht etwa von 1900 bis 2700 m.ü.M. (aber Palisades beginnt nicht am Ufer sondern ist etwas Tal abwärts und dann wieder etwas hinauf .. 15 Autominuten)
Die Bilder sprechen für sich! Es war warm und hatte noch genug Schnee!
Die „Base“ mit Grossgondel und Blick Richtung Skigebiet.
ALLE Sessellifte in Palisades sind ohne Fussstütze! Konsequent! Sicherheitsbügel ja, aber ohne Stütze.
Grosse mächtige Bäume prägen die Landschaft
Touristen machen Selfies ..
.. und immer wieder der See (Panorama Foto)
Plötzlich mitten auf der Piste, dieser Felsklotz mitsamt totem Baum. Soll ich links rum, oder rechts rum?
Der Teil „Alpine Meadows“ ist nochmals etwas näher am See, tolle Ausblicke! Die Pisten sind etwas einfacher.
Krumme Bäume am „Lake View Lift“
Ab und an wird man auch gewarnt, aber das heisst: „offen“ ! kann man durch, wenn man sich traut ..
Info über offene und gesperrte Pisten neben dem Sessellift. Zum Glück ist „Promised Land“ noch offen ..
Mittagspause muss auch mal sein. An einem „Chalet“ mit viel alpinen Namen und Bildern, aber letztlich doch voll amerikanisch. Das Werbe-Mobil ist dann noch das originellste Accessoire …
.. aber immer mit gratis Wasser, freundliche Bedienung auch wenn man nur ein Bagel oder Muffin kauft..
Und abends im 15 Autominuten entfernten Tahoe City genossen wir einen schönen Abend
.. gerade noch die happy hour erwischt und etwas die Aussicht genossen ..
Blick in Richtung „South Lake Tahoe“ (Stadt) und dem „Heavenly“ Ski Resort am anderen Ende des Sees.
Schön war es, Tage 30 und 31 im 11. US Resort (Skigebiet)
Wieso Abschied? Weil der Ikon Pass „nur“ 7 Tage pro Saison in diesem Gebiet erlaubt … Das war der 7. Tag in Snowbird!
Wieso nochmal Snowbird? Weil es geschneit hat und die Bedingungen einen Traum Tag erwartet haben.
Der erste Dämpfer, der Weg hinauf war selbst um 11 Uhr noch verstopft!
Der Weg hoch war gute 30 Minuten länger wegen dem Stau.
Oben angekommen war die Aussicht super.
Weil aber die Utes – bzw. die aktuellen primär weissen Nachfahren und Gäste – so verrückt nach Neuschnee sind, waren alle offenen Hänge schon „abgegrast“.
Wir haben gesehen, wie eine tolle, grosse Bowl (Hang) von der Ski Patrol freigegeben wurde! Was für ein Spektakel: Eine Horde Ski- und Snowboardfahrer machten sich darüber her und 15 Minuten später gab keine „Neuschneespur“ zu befahren! Irre!
Trotzdem sind wir später auch noch in den Hang rein und ich habe gerade noch etwas von Anke erwischt:
Schön war es, Pisten Tag 29 ging glücklich und müde zu Ende.
PS1: Die Tiefschnee Fahrerei ist echt anstrengend.
PS2: Es war super schönes Wetter, nur die letzte Abfahrt oben war teilweise in der Wolke drin und täuscht! Viel Sonne.
Nach einem Tag Pause bei unseren Freunden zu Hause ging es am Montag auf nach Snowbasin. Ein Gebiet im Norden von Salt Lake City, direkt bei Ogden.
Snowbasin ist eines der ältesten, durchgängig betriebenen Ski Gebiete der USA. Seit 1939 in Betrieb. Partnerort von Sun Valley und dieses Jahr immer noch mit Scannern unterwegs! Das heisst, der Zugang wird von Personal geprüft, jeder Skipass wird manuell gescannt! Ab nächstem Jahr wird es ein RFID basiertes „normales“ Zugangssystem geben.
Snowbasin war an der Olympiade 2002 Salt Lake City, der Gastgeber aller alpinen Ski Wettbewerbe (und soll es auch 2034 wieder sein).
Um die Olympioniken stilgerecht zu empfangen, wurden vor der Olympiade die Restaurants und Gebäude neu erstellt. Wow! Riesige Holz Gebäude mit Versaille ähnlicher Innenausstattung. Nachfolgend ein paar Eindrücke.
Montag, 17. März
Haupt Gebäude an der Basis:
Erster Raum nach Eingang (ohne Konsumationszwang):
Ums Eck, die Selbstbedienung mit 2 grossen Flügeln mit meist 4er Tischen. Die Feuer sind allesamt echt, aber Gas, kein Holz. Nebst dem Haus an der Basis, gibt es auch noch 2 Berg Häuser, genannt „Lodges“, im gleichen Stil.
Schönes, aber sehr windiges Wetter, etwas zu warm. Wir genossen es, das Gebiet zu erkunden:
Oben: John Paul Seite; Unten: Needles Berg mit Gondel
Panorama Needles Lodge:
Das Gebiet besteht aus 3 Bergen (Bergrücken) nebeneinander mit recht einfacher Durchgängigkeit.
Dienstag, 18. März 2025
Nach einer Nacht in einem Hotel bei Ogden, und nach einem gutem Essen in der Rooster Brewery Downtown in Ogden ging es morgens mit Neuschnee wieder hinauf auf den Berg.
Das hat dann so ausgesehen (bei Needles Lodge, wie oben!)
.. und machte das Social Media Checking etwas mühsamer ..
Dafür war der Schnee wunderbar! Wir haben schöne, tolle Abfahrten gemacht, trotz der etwas garstigen Bedingungen.
Abends zurück zu unseren Freunden und gleich noch auf Besuch bei ehemaligen Kollegen (Linda und Gery) in Salt Lake City.
Bei der Heimkehr dann nochmals Schneesturm zwischen Salt Lake City und Park City ..
Typische Winterferien mit schönem Wetter und vielen Kilometern auf dem Schnee. Zunehmend etwas windig.
Unterbrochen und ergänzt durch etwas Essen, Yoga Stunde, Schwimmen, Hot-Tub Relaxen, Lesen und sogar etwas Arbeiten.
Ausblick vom Peruvian Lift auf den Hidden Peak (3350 m.ü.M), wohin das „Tram“ (die grosse 100er Gondel) fährt.
Alle Hänge (bowls) werden von der Krete aus gerne befahren!
Beim Ausstieg aus dem Gad Zoom Lift, Blick Richtung „Little Cloud“ Lift (zuverlässiger Ort für Pulverschnee).
Die Pistenfarben sind in Nordamerika: Schwarz, mit Unterscheidung in ein oder zwei „Diamanten“ (weil das Quadrat Symbol auf der Spitze steht, ist es ein Diamant), Blau ist in Europa Rot und Grün ist bei uns Blau .. In Snowbird gibt es nur sehr wenig grüne Pisten.
Beim Ausstieg „Gad 2“ Lift.
Grundsätzlich fährt hier JEDER überall und wenn immer möglich, nicht auf der planierten (groomed) Piste. Das ist verblüffend, aber es ist so. Der Drang nach Freiheit und Selbstbestätigung.
Insofern gibt es nur eine Grenze um das Gebiet herum und darin wird überall gefahren! Sofern nicht zusätzliche Absperrungen wegen Lawinen oder Felsen da sind.
Lawinen Gebiet: ein Seil und eine Lücke mit Warnschildern.
13. und 14. März (Do und Fr)
Ein Sturm näherte sich und das Wetter wurde schlecht. Also, im europäischen Verständnis schlecht! Wolken, Schneefall, flache Sicht, Tiefdruck halt.
Die Leute hier, freuten sich alle, jupii, Schnee kommt!
Alles was Schnee (oder Regen) bringt ist hier ein Sturm! „Schlechtes Wetter“ würde oft genügen, oder „es kommt Schnee“, aber nein, hier ist es immer ein Sturm.
Am Donnerstag wurde der frische Schnee gesucht und nur in homöopathischen Dosen gefunden, hat nicht so richtig Spass gemacht, aber:
In der Nacht auf Freitag hat es dann offiziell 45cm geschneit, was auch für hiesige Verhältnisse viel ist! Wir schafften es am Freitag zügig raus und genossen so viel Pulverschnee wie möglich. Mittags wurden dann aber die Schlangen an den Haupt Liften extrem lang, so dass wir auf kleinere und unaufälligere Lifte auswichen, „Wilbere“ und „Baby Thunder“.
Show Off von Radim, am Little Cloud Lift:
Anke machte auch mit!
Wie immer kann man die Steilheit nicht erkennen! Der Hang war schon etwas zerzaust, aber super zu fahren. Anstrengend!
Fast derselbe Ort wie die Filme, einen Tag vorher (Do, 13.), da war es noch Pulver hart.
Am „Baby Thunder“ Lift haben wir noch die faule Susanne (wieder-) gefunden, welche schon mal von hier gegrüsst wurde (und überhaupt nicht faul ist) … aber wir fuhren dann trotzdem die kleine Tiger Piste.
Es war eine schöne Woche 🙂
Tag 26 (auf Pisten in USA) vorbei; noch 15 Tage bis Rückflug.
Unsere Freunde haben ein Time Share Appartment im Cliff Club in Snowbird. Diese Appartments sind sehr effizient & praktisch gestaltet und bestehen aus 3 Zimmern mit Verbindugstüren: Schlafzimmer, Küche- / Essraum, Schlafzimmer.
Wir durften bereits im Jahr 2000 (Jubiäum! 25 Jahre) das erste mal hier sein – ja, damals ein Schlafzimmer mit Ausziehsofa für die ganze 4-köpfige Famile! Seither durften wir mehrere Male jeweils eine Woche hier verbringen!
Das Cliff ist eine Betonburg. Von nahem recht brutal, von weitem gar nicht mehr so schlimm. Wir besetzen die 3 Balkone oben links, zweitoberster (8.) Stock.
links in der Sonne, der Time-Share Block:
Das Atrium von innen
Praktisch, funktional. Mit super Blick vom Balkon:
.. und der beste Blick ist der folgende, vom Balkon aus:
Snowbird – das Skigebiet
Snowbird ist alpiner als die meisten anderen Gebiete, da recht steil, felsig und auch teilweise über der Baumgrenze liegend.
Direkt nebenan – mit Pistenverbindung – liegt das Gebiet „Alta“ (ein altes Bergbau-Dorf). Dorf ist massloss übertrieben, einfach ein paar (Ferien-) Häuser und die Skilifte, aber mit Tradition! Leider gehört zu dieser „Tradition“, dass Snowboard fahren verboten ist, sprich Snowboarder nicht befördert werden … dabei gab es gar keine Snowboarder als das Gebiet entstand, aber Argumente sind hier wenig hilfreich.
Ich behaupte, in Europa wäre das längst ein Gebiet mit einer Liftkarte .. aber mich fragt ja niemand hier.
Nachfolgend noch ein paar Impressionen von Snowbird:
Das Snowbird Logo – die 2 „Flügel“ in blau und grün – konnte Radim mit seiner neuen Jacke gut aufgreifen. Aber es gab trotzdem keinen Werbevertrag.
Radim, Anke und Diana
Leider hat der Lift „hinten runter“, Mineral Basin, einen Getriebe Schaden und wird derzeit repariert. Wir hoffen, dass wir das Ende der Reparatur noch hier erleben …
Buttermilk – keine Ahnung woher der Name kommt – ist das kleinste (und flachste) Skigebiet von Aspen. Unser Hotel war direkt am Fuss des Berges, welcher wie folgt aussehen kann:
Auf dem Bild sieht man rechts vom Lift 2 grosse Kicker (Schanzen) und daneben eine grosse Halfpipe. Die gehört hierher, weil jedes Jahr die X-Games hier stattfinden, Ende Januar.
Nun hat ein alter Superstar dieser Szene, Shawn White, einen neuen Wettbewerb ins Leben gerufen, die Snow League. Mit allem Marketing Tamtam und grosser Truppe. Vier Wettkämpfe mit neuem Modus. Der erste an diesem Ort am Samstag (wir verlassen den Ort heute Donnerstag) und der letzte Wettkampf der Snow League dann nächstes Jahr in Laax. Die Aufregung war spürbar und die Sportler in der Pipe erstklassig!
… ABER, an diesem Donnerstg in Buttermilk war das Wetter nass/kalt/bedeckt und mittags war niemand mehr in der Pipe; wir sahen so aus:
Trotzdem ein toller Morgen auf der Piste mit einem netten Hauch Neuschnee.
Auf dem Berg die „Trail Map“ inklusive Merchandising Angebot der Ski Patrol. In Richtung Aspen ein Football Feld neben einer Schule mitsamt Umgebung
Ob die Park Schilder gelesen (und verstanden) werden wissen wir nicht, aber der Park war gut besucht (zumindest fuhren einige in die Richtung). In Aspen hat es auch Espen! Wir hatten am ersten Tag etwas gezweifelt ..
Ausserdem hat das hier Anke sehr gut gefallen:
Hier noch das freie Training am Morgen (vor Beginn des Schneefalls), mit doppelten Flips und Saltos zum einfahren …
Nach einem kleinen Mittagessen im netten Restaurant des Resorts sind wir um etwa 14 Uhr in Richtung Park City aufgebrochen. 350 Meilen, ca 6.5 Stunden.
Allerdings muss man dazu sagen, dass das mit den 6.5 Stunden nur gestimmt hätte, wenn der ‚Wolf Creek Pass‘, über den das Navi uns führen wollte, auch offen gewesen wäre. Um diese Jahreszeit ist das aber nicht so und so standen wir plötzlich vor einem Haufen Schnee und dem Hinweis-Schild mit der Aufschrift „Only for recreational Vehicles!“ und mussten umkehren. So wurden aus den 6.5 Stunden dann insgesamt 8 Stunden.
Der Busverkehr in Aspen funktioniert gut – alle Viertelstunde geht ein Bus Richtung Snowmass, der auch ganz nahe bei unserem Hotel hält und einen zur Snowmass Village Mall bringt. Dort empfängt uns diese Auswahl – wir entscheiden uns, rechts zu meiden!
Apropos: Die Amerikaner sind beim Liftfahren ansich recht kommunikativ und man kommt wirklich schnell in’s Gespräch. So standen wir in Snowmass an einem Lift an, gleich neben einem älteren (also etwa gleich alten) Paar auf Skiern. Schnell kriegten sie raus, dass wir aus der Schweiz kommen und kaum sassen wir auf dem Lift, entschuldigten sie sich heftig für die momentane hiesige Politik. Da sie in nächster Zeit auch eine Reise von Portugal nach Schweden planen (per Schiff), waren sie etwas verunsichert, wie sie sich gegenüber Europäern verhalten sollen. Sie überlegte, ob sie vielleicht ihre Kamala-Harris-Kappe mitnehmen solle, um zu zeigen, dass Sie nicht die Ursache für den momentanen Präsidenten sei.
Schönes Wetter, gute Aussicht und Super-Schnee!
Oben sieht man das Gebiet von Snowmass, die auf den Sicherheitsbügeln der Sessellifte angebracht ist. Ist übrigens eine gute Idee, finde ich; so kann man sich dort immer wieder orientieren. In den meisten Skigebieten gibt es auch keine gedruckten Karten mehr. Wir haben das rege genutzt.
Und hier noch einmal die ‚grosse‘ Übersichtskarte:
Höchster Punkt (des einen Berges) – mit phenomenaler Aussicht:
Gemäss Ikon Pass ist der höchste Skilift aller Ikon Gebiete in Snowmass. Der Lift „Cirque“, ein (wohl aus Frankreich gekaufter) „Tellerlift“ der von etwa 3600 bis auf 3813 m.ü.M. führt. Wir haben verzichtet (auf Panorama Bild: links unten die Schlange, nach rechts oben geht es hinauf):
Die zwei Cowboys hier haben wir auf dem Rückweg zum Bus getroffen – beide guter Dinge.
Und dann noch eine Anzeige für eine Möglichkeit, einen Skischrank für die ganze Skisaison zu mieten (nur, um Euch einen Eindruck zu geben von dem hiesigen Preisgefüge)
Da trägt man doch gerne sein Snowboard hin und her.
Unsere Unterkunft ist das „Aspen Inn“ direkt am Fuss des Skigebietes Buttermilk. Es ist die Heimat der bekannten X-Games, welche jährlich in Aspen stattfinden.
Hier die verschiedenen Medaillen (pro Jahr)
Das Skigebiet Buttermilk ist eines von vieren mit dem Label „Aspen“. Wohl das kleinste und auch flachste …
Das bekannte ist sicherlich „Aspen Mountain“, welches direkt im Dorf beginnt, bzw. an dessen Hängen Aspen selbst liegt.
Das grösste ist zweifelsohne „Snowmass“, ein eigener Berg etwa 10 Kilometer entfernt. Mit eigener Resort und Hotelerie Infrastruktur.
Der Geheimtip sozufagen ist Nummer 3, „Aspen Highlands“. Einen Berg neben Aspen Mountain, aber nicht verbunden (geographisch nicht einfach).
Allerdings hatten wir etwas Pech: Das Hotel wird gerade renoviert und als wir morgens aufwachten, finden wir folgendes Scenario vor:
Und hier noch eine zweite Variante:
Arbeitsbeginn ca. 8:30 Uhr, Arbeitsende ca. 16:30/17:00 Uhr.
Wir haben uns an der Rezeption beschwert (immerhin zahlen wir USD 350 die Nacht – die teuerste Unterkunft auf der ganzen Reise, da es nichts billigeres gab!), woraufhin es erst hiess, es werde halt renoviert. Da könne man nichts machen.
Dann haben wir eins der Videos vorgespielt und man hat sich auf 20% Rabatt geeinigt. Schauen wir mal, ob uns das tatsächlich auf die Kreditkarte zurücküberwiesen wird ….
Aspen Mountain
Dienstag 4. März.
Es hat geschneit und die Wetterprognose sagt keine Sonne voraus .. Aber dank der hohen Baumgrenze sieht man ja fast immer etwas und insofern nehmen wir guten Mutes den Hotel Shuttle und fahren nach „Downtown“.
Ganz und gar un-mondän der erste Eindruck:
Aber die Werbung, die Uhren (des Resorts), und viele Kleinigkeiten machen einen wohlhabenden Eindruck.
Ab in die Gondel, welche 996 m. Höhendifferenz überwindet und uns ganz an die Spitze des Berges bringt.
Oben gibt es nicht viel zu fotographieren (Nebel, Wolken, Schnee) und so ziehen wir unsere Kreise und machen heute total über 5500 Höhenmeter – mit vielen „Doppel-Schwarzen“ Pisten ..
Gondel Bergstation:
Irgendwo unterwegs .. wo geht es lang?
Aspen Dorf zu Füssen ..
Am Nachmittag hat es sogar noch etwas aufgemacht
Guter Neuschnee! Hat Spass gemacht.
Am Ende des Tages sind wir noch etwas durch Aspen gelaufen. Scheint ein recht stimmig gestalteter Ort zu sein. Wer irgendwelche Kunst kaufen will und genügend Kleingeld in der Tasche hat, kann vielleicht etwas ansehnliches in einer der vielen Galerien finden. Auch die anderen Läden scheinen eher auf Luxus zu bauen.
Hier noch ein Denkmal für die ’10th Mountain Division‘, die in Aspen für ihren Einsatz trainiert hat. „We conquer men and mountains.“
Zwei Stunden Fahrt ab Steamboat Springs, zuerst wieder über Kremmling und dann den Blue River nach (hoch) bis Silverthorne.
Zuerst nochmals über den Rabbit Ears Pass. Der heisst offenbar so wegen der vom Pass sichtbaren Felsformation:
Das ganze in eindrücklicher Schnee (Räum-) Kulisse mit typisch amerikanischer Strassendimension
Vor Kremmling dann der schöne Ausblick auf das Summit County, welches eingebetten in den Bergen gerade aus ist!
Summit County ist der Bezirk westlich von Denver an der Interstate Autobahn I-70. Beim Loveland Skigebiet geht die Autobahn in einen Tunnel (3400 m.ü.M.). Statt durch den Tunnel, kann man auch südlich über den Loveland Pass (3650 m.ü.M) nach Arapahoe-Basin – und weiter – fahren (mehr über „A-Basin“ weiter unten). Der Pass ist im Winter geöffnet.
Westlich ist die Begrenzung wohl der Pass zwischen Copper Mountain (nur Skigebiet) und Vail. Der Autobahnpass hat den Scheitelpunkt bei 3250 m.ü.M.
Dazwischen liegen – quasi als Basis des Bezirks – der Dillon Stausee auf 2750 m.ü.M. sowie die Ortschaften Silverthorne, Dillon, Frisco, Breckenridge, Keystone. Nach Süden liegt der Hoosier Pass auf 3517 m.ü.M. Einzig nach Norden (woher wir kamen) geht es abwärts mit dem Blue River bis Kremmling.
Wir haben für 2 Nächte eine nette und bezahlbare Bleibe im Keystone Resort gefunden (2830 m.ü.M.) und mussten nach Arapahoe-Basin zum Snowbaord fahren. A-Basin, so der Kurzname, ist nur ein Skiresort (kein Dorf), welches aber zum Ikon Pass Verbund gehört. Keystone gehört zum Epic Pass Verbund, hier müssten wir zahlen .. genauso wie in Breckenridge.
Über dem Dillon Stausee, Richtung Breckenridge:
vom gleichen Ort, mehr Richtung Nordwest
Breckenridge
Wir mussten dahin! Erstens, weil wir Zeit hatten und zweitens, weil dort ein Laden der gleichen (lokalen) Kette ist, den wir in Steamboat besucht haben, und sich jemand von uns erhoffte die gesehene Jacke in passender Grösse zu finden.
Die Jacke gab es nicht, dafür ein sehr nettes Dorf mit vielen Läden, Restaurants und Bars welches uns sofort symphatisch war. Einzig der ewige Auto Verkehr und noch mehr die Parkplatz Suche und Bezahlung gehen uns etwas auf die Nerven. Das muss man halt akzeptieren in diesem Land.
Unser Mittagessen genossen wir hier, also in der Bar auf dem Bild (es gab 2 mal Soup & Salad Combo):
Populäre Alternative:
Ein „Schweizer Himmels Restaurant“ 😉 plus irgendeine Shopping Ecke ..
Breckenridge hat uns gut gefallen. Schade ist es ein „Epic Pass“ Ort, das Skigebiet ist riesig!
In Keystone dann, Stimmung nach dem Einkaufen auf dem Parkplatz hinter der Tankstelle:
Arapahoe-Basin
Am Sonntag 2. März gingen wir nach A-Basin – so die gebräuchliche Abkürzung – snowboarden.
Der Auto-Parkplatz hätte 40.- USD gekostet und so nahmen wir den Gratis Bus. Also, 2 gratis Busse, zuerst innerhalb von Keystone um zum „Village Center“ – genannt „River Run“ – zu kommen und dort dann in den Gratis Bus des Bezirks umzusteigen um die 10 Minuten nach A-Basin zu fahren.
Das ganze klappt und funktioniert, aber Busfahrpläne zu lesen und Abfahrts Orte zu finden ist nicht immer trivial 🙂
Das Skigebiet ist recht europäisch: enger und steiler als die Gebiete zuletzt und die oberen Lifte sind jeweils zur Hälfte über der Baumgrenze. Das Gebiet geht von 3300 bis gut 3800m.ü.M. (zu Fuss noch höher!) A-Basin gibt es seit den 40er Jahren und macht Werbung damit, eine der längsten Öffnungszeiten zu haben! Teilweise bis in den Juni hinein.
Speziell ist, das es oben viel „Bowls“ gibt, also Hänge, welche mit Skis oder Snowboard befahren werden können. In A-Basin sahen wir die ganze Zeit – bis früh nachmittags – eine Völkerwanderung auf den Gipfel, bzw. auf die Krete (siehe Bild) um danach diese Hänge (eben „bowls“) zu befahren. Dies, an einem Tag, wo es keinen Neuschnee gab! Ganz im Gegenteil, etwas frischer Schnee wäre hier nötig!
Der Blick „hinten runter“ mit den SKigebieten Keystone (rechts, erster Berg) und Breckenridge ganz hinten.
Wir haben es nicht übertrieben an dem Tag und haben das sehr neue italienische Restaurant auf knapp 3800m.ü.M. genutzt, mit Bedienung. War vorzüglich!
Copper Mountain
Am 3. März, auf der Weiterfahrt Richtung Aspen, haben wir noch in Copper Mountain einen Halt gemacht. Radim war 2011 schon mal hier, als Linus einen Winter in Salt Lake verbracht hatte. Damals waren die US Meisterschaften – Linus hatte sich dafür qualifiziert – im April hier.
Copper Mountain ist 100% künstlich erschaffen. Keine alte Miene, keine Eisenbahn, nur Schnee Resort. Direkt an der Autobahn I-70, kurz vor dem Vail Pass.
Alleine der Parkplatz war es wert ein 4×4 Auto zu haben! 20 Zentimeter Eis mit Abwasserfurchen dazwischen, da braucht es kein Tempolimit!
Copper ist sehr gross und geht von 3000 bis 3800m.ü.M.
Es gibt auch viele Veranstaltungen und Camps für alle Arten des Schneesports. Im Bild eine fette Halfpipe – neben dem Hauptplatz des Dorfes, auf welchem Anke posiert.
An einer anderen Ecke des Berges sind dann die US Alpin Skifahrer „zu Hause“ – neben der Tubing (Reifen/Schlauch Rutsch-) Anlage und vor dem Gratis Parking Lot (mit Bus Shuttle natürlich).
Das waren Tage 16 & 17 auf Schnee!
Weiter nach Aspen, 2 Stunden Fahrt ab Copper Mountain, immer noch Colorado.