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  • Wunschliste für die Aletsch-Arena und andere ….

    Wunschliste für die Aletsch-Arena und andere ….

    Rückblickend nach 2 Monaten in den USA …

    Nach 2 Monaten in diversen IKON-Pass-Gebieten der USA sind hier einige Gepflogenheiten aufgeschrieben, die wir uns für die Schweiz wünschen würden (und danach noch einige, bei denen es schön wäre, wenn wir sie nicht nachmachen).

    „Single Line“

    Wie oft muss man in der Schweiz fassungslos mit ansehen, wie selbst in der höchsten Hochsaison manche Sessel leer bleiben, weil irgendjemand sich schnell noch vorne gedrängelt hat und dann aber merkt, dass die Restfamilie sich noch weiter hinten befindet und direkt vor dem Lifteinstieg stehen bleibt, um auf sie zu warten. Oder Leute sind zu dritt oder zu zweit oder in einer anderen Anzahl, die verhindert, dass leere Sessel aufgefüllt werden. Das ist in den USA kein Problem: Es gibt immer eine Single Line, die ganz vorne in die Liftschlange mündet, und aus der die freibleibenden Sessel aufgefüllt werden. Wer in der Single Line steht, hat kein Anrecht darauf , zusammen zu fahren. Aber dafür kommt man meist etwas schneller auf den Lift.

    Was ist daran so schwierig, liebe Schweiz? Können wir das nicht auch?

    (Beispiel: siehe Video unten)

    Mehr Freude am Skilift

    Sei es das Personal oder auch die, die in der Schlange anstehen: Die meisten haben einen netten Spruch auf den Lippen oder man fängt an, miteinander zu schwatzen. „Wo kommst Du her?“ „Wie ist Dein Tag bisher?“ „Welches findest Du die beste Piste?“ …. und die Lieblingsfrage an uns: „Was ist der Unterschied zwischen den Skigebieten in der Schweiz und den USA?“ (mögliche Antwort: „Wir können in der Schweiz (meist) nicht einfach kreuz und quer am Berg und durch den Wald entlang fahren; die meisten Skigebiete sind über der Baumgrenze und darum geht man bei Nebel lieber in die Beiz während in den Rocky Mountains die Baumgrenze wesentlich höher ist und man immer noch was sehen kann“). Liebe Freunde und Freundinnen des Schnees: Es ist viel erholsamer und unterhaltsamer, wenn man am Lift nett zueinander ist, miteinander redet, und Spass hat anstatt sich mit den Skistöcken gegenseitig das Material kaputt zu stechen!

    Das wird natürlich auch durch das äusserst geordnete Anstehen gefördert, welches in den meisten Gebieten, an den meisten Liften vorherrscht. Meist sorgt ein munteres ‚Liftie‘-Männli oder -Weibli mit munteren Einladungen für ein geordnetes und weitgehend Kampf-freies vorwärts treten der Schneesportler. An den Liften läuft oft Musik – je nach Liftie-Geschmack mal Jazz, mal Blues, mal Country, oder auch Härteres. Manche sind richtige Animationskünstler …

    Hier in diesem Video sieht man gerade alles: Links die Single Line, rechts die freundlich anstehenden Schneesportler, und in der Mitte der Liftie, der mit einem lauten ‚Front Rrrooowww!‘ die erste Reihe einlädt, aufzurücken.

    Zurück zu so etwas wie ‚Ordnung‘ mit den Skiern & Snowboards (bitte)

    Auffällig für uns war, dass wir fast nirgends Skier oder Snowboards auf dem Boden rumliegen sahen. Wenn Pausen gemacht werden, nehmen ihr Material hoch und stellen es in die dafür vorgesehenen Ständer. Bei uns hingegen, scheint die Mode „raus und fort“ vorzuherrschen. Für die Nachkommenden wird das dann mehr und mehr zum Spiessrutenlauf mit Stolperfallen aus dahin-gerotzten Skiern oder Snowboards und Stöcken. Bitte, lasst uns zurückkehren zur guten alten Sitte, das Material in den dafür vorgesehenen Ständern zu versorgen! Um diese Rückkehr hinzukriegen, braucht es wahrscheinlich hier und da mal ein herzhaftes (aber freundliches) Intervenieren. Aber längerfristig würden wir uns doch auch daran gewöhnen können, unser Material zu versorgen und damit die Zugänge frei zu halten ….

    … keine Skier und Snowboard, die kreuz und quer und grossflächig den Schnee pflastern …. und freier Zugang zum ‚The Chalet‘.

    Skigebietskarten abschaffen und statt dessen die Karten auf den Skilifts installieren

    In den meisten Schneesport-Gebiete, die wir besucht haben, gab es keine gedruckten Papierkarten mehr, (die sich nur bei der Produktion ordentlich zusammenfalten lassen und dann nie wieder), sondern dafür waren unten und oben Schilder mit den Übersichten der Skigebiete aufgestellt und oftmals hat man sich auch während der Liftfahrt auf den am Sicherheitsbügel angebrachten Karten orientieren können. Das reicht selbst für Orientierungs-eingeschränkte Leute wie Anke! Und vermeidet eine Menge unnützen Abfall!

    Tourengänger auf der Piste

    Ich weiss ja nicht, wie häufig tatsächlich etwas passiert … aber gefühlt scheint mir das Tourenlaufen auf der Piste während Betriebszeiten doch ein rechtes Risiko für alle Beteiligten (also die Berg-rauf-Läufer UND die Berg-ab-Raser) zu sein. Deshalb hat mir gefallen, dass in einigen Gebieten klare Regeln vorgegeben waren. Beispielsweise „Last uphill tour 9:30am“. So etwas fände ich einen guten Kompromiss. Von Zeit zu Zeit könnte man ja auch explizite Ausnahmetage definieren.

    Beispielsweise haben wir in ‚Buttermilk‘ (Aspen-Snowmass) einen Frauen-Tourentag beobachtet. An dem Morgen liefen Hunderte von Frauen auf ihren Tourenskiern bergauf – vielleicht auch angelockt davon, dass für oben ein „Uphill Champagne Lunch“ angekündigt wurde. (https://www.aspensnowmass.com/visit/events/international-womens-day-uphill-champagne-lunch)

    Aber so ein Spezial-Tourentag liesse sich ja vielleicht auch mit Bergauf-Strecke weitgehend ausserhalb der Pisten organisieren …?

    Und jetzt noch einige Dinge, die wir uns wirklich nicht wünschen …

    Abfall

    Die Unmassen von Abfall durch Einmal-Geschirr, Einmal-Besteck aus Plastik, Wasserbecher, …. ganz stolz war man schon, wenn man abwaschbare Wasserbecher anbot.

    (Übrigens – wie meistens in den USA – gab es fast überall Wasser umsonst. Das sollte eigentlich unter der Rubrik ‚Wünschenswert‘ stehen.)

    Heizung draussen

    Überall in den verschiedenen Skigebeten brennen Gasfeuer, an denen man sich wärmen kann — oder es sind Heizstrahler aufgestellt. Bitte nicht!

    Geheizte Gehwege

    Viele Skigebiete heizen bei der Basis die Zugangswege. ich nehme an, da müssen sie weniger Schnee schaufeln und die Gefahr ist geringer, dass sich die ‚Sportler‘ die Haxen brechen … Umwelt-technisch nicht unbedingt wünschenswert.

    Baumschmuck(?)

    Irgendwie scheint der Anblick der schönen Bäume rechts und links vom Sessellift viele dazu zu animieren, Ihr Unterwäsche vom Körper zu reissen und über die Zweige zu werfen. Oder die Snowboard / Skischuhe, oder was immer sie nicht mehr brauchen. Ganz besonders beliebt: Mardi-Gras-Ketten. Mardi Gras ist zur gleichen Zeit wie der Karneval in Deutschland oder die Fasnacht in einigen Gebieten. Es zeichnet sich dadurch aus, dass sich alle mit billigen, glitzerndes Ketten schmücken, die dann am Ende im hohen Bogen auf die Bäume geworfen werden. Mikroplastik lässt grüssen.

    Mehr

    … gibt es sicher für beide Kategorien (wünschenswert und weniger wünschenswert).

    Aber fällt mir gerade nicht ein.

  • On The Road Again

    On The Road Again

    21. März 2025

    Das Hyundai Mietauto funktionierte zwar ohne Probleme, aber nervte mit der Anzeige „Motorenöl muss gewechselt werden“. Bei jedem Start. Nicht das Richtige für eine 2000 Meilen Abschlusswoche, also haben wir reklamiert und ein neues – das dritte – Auto abgeholt: Wieder ein Jeep Compass, wieder weiss und 4×4, aber ohne Sonderversionsbemalung. Nur weiss, und wieder mit Utah Nummernschild.

    Ausserdem am gleichen Tag:

    Unseren Freund Joe war immer wieder etwas irritiert als Radim sein Steamboat T-Shirt an hatte (siehe die horizontalen Linien). Anke hat noch nachgezogen, aber die vertikalen Linien sind nicht ganz so verwirrend. Beides kommt auf dem Bild nicht so recht zur Geltung, aber egal, so sahen wir aus:

    22. März 2025

    Für Samstag, den 22. März hatten wir ein Zimmer in Tahoe City reserviert, also mussten wir hin! Weil Anke wegen Magenproblemen am Freitag nicht fit genug war, ging es nun in einem Tag nach Kalifornien, sind ja nur einmal quer durch Nevada, 600 Meilen (ca. 960 km), 9 Stunden reine Fahrzeit.

    Da kann man was erleben und vor allem sehen:

    Was das stehende Auto mit Anhänger gemacht hat wagen wir gar nicht zu spekulieren! Wir hielten nicht an!

    Weisses Schild: Gefängnisgebiet, Autostop verboten

    Die meisten Fahrzeuge fahren vorwärts, aber nichts ist wirklich sicher..

    Davon gab es noch einen Zwilling, mit weissem Pickup in der Mitte. Wahrscheinlich einfach die Lieferung von 4 Lastwagen und die Pickups zum heimfahren …

    Unser altes Navi, zeigt oben rechts wie weit es noch geht und in der Mitte oben, wann die nächste Information kommt …

    … sprich noch 377 Meilen (gute 600km) „einfach weiter“ bis zur nächsten Ansage.

    Ein „richtiger“ Jeep, aber ohne Fahrer und verdammt nahe am vorausfahrenden Pickup … Lösung: Jeep war angekoppelt und fuhr als Anhänger mit.

    Landschaft haben wir auch genug gesehen, vom Salz See zu den Salt Flats und der bergigen Wüstenlandschaft von Nevada.

    Die Salt Flats, noch in Utah an der Grenze zu Nevada

    Schöne Konturen dank Rest Schnee

    Lange gerade Strasse voraus

    Weidende Kühe

    Zwischendurch beim Tanken in Nevada noch die Überraschung:

    Zur Toilette (sorry, bathroom) bitte einmal durch die Automatenhalle hinten links! Durch den Zigarettengestank, weil man darf beim Geld ausgeben auch noch rauchen (ist doch fair, oder)

    (Bild kommt später noch … nur von draussen)

    Ankunft in unserem Inn. Etwas schäbig (aber sauber und okay), in toller Lage mit super Aussicht:

    15 Minuten Autofahrt bis in Ski Gebiet. Top.

  • Ikonpass 25/26

    Ikonpass 25/26

    20. März 2025

    Der Ikonpass für die nächste Saison ist im Verkauf! Ab sofort, unter https://www.ikonpass.com/en/shop-passes

    „Unser“ Pass kostet aktuell 1329.- USD, aber für die meisten würde wohl der Basis Pass für 909.- USD reichen.

    Wir haben den „grossen“ Pass gewählt, weil wir jeweils ein ganze Woche Steamboat und Snowbird drin hatten. Da wäre das 5 Tage Limit des Base Passes einfach knapp geworden. Aber wer nicht über Weihnachten kommen will (muss) und etwas flexibel ist, der kommt mit dem Base Pass durch!

    Es wird nicht angegeben, zu welchen Zeiten der Pass teurer wird und bis wann man ihn überhaupt kaufen kann! Irgendwann Anfang Saison gibt es den Pass einfach nicht mehr.

    Wer aber sofort kauft, kann bereits diesen Winter damit fahren, zumindest in vielen der USA Gebiete …

    Nachtrag:

    Gerade noch gesehen, dass Aspen, Jackson Hole, Deer Valley, Snowbasin und Sun Valley im Base Pass nicht drin sind! Man muss schon frühzeitig planen!

    Dafür ist nächstes Jahr neu Ischgl dabei! Aber ich habe nicht herausgefunden, ob man auch in Samnaun übernachten kann … müsste gehen, aber könnte auch umständlich werden …

  • Snowbasin

    Snowbasin

    17. & 18. März 2025

    Nach einem Tag Pause bei unseren Freunden zu Hause ging es am Montag auf nach Snowbasin. Ein Gebiet im Norden von Salt Lake City, direkt bei Ogden.

    Snowbasin ist eines der ältesten, durchgängig betriebenen Ski Gebiete der USA. Seit 1939 in Betrieb. Partnerort von Sun Valley und dieses Jahr immer noch mit Scannern unterwegs! Das heisst, der Zugang wird von Personal geprüft, jeder Skipass wird manuell gescannt! Ab nächstem Jahr wird es ein RFID basiertes „normales“ Zugangssystem geben.

    Snowbasin war an der Olympiade 2002 Salt Lake City, der Gastgeber aller alpinen Ski Wettbewerbe (und soll es auch 2034 wieder sein).

    Um die Olympioniken stilgerecht zu empfangen, wurden vor der Olympiade die Restaurants und Gebäude neu erstellt. Wow! Riesige Holz Gebäude mit Versaille ähnlicher Innenausstattung. Nachfolgend ein paar Eindrücke.

    Montag, 17. März

    Haupt Gebäude an der Basis:

    Erster Raum nach Eingang (ohne Konsumationszwang):

    Ums Eck, die Selbstbedienung mit 2 grossen Flügeln mit meist 4er Tischen. Die Feuer sind allesamt echt, aber Gas, kein Holz. Nebst dem Haus an der Basis, gibt es auch noch 2 Berg Häuser, genannt „Lodges“, im gleichen Stil.

    Schönes, aber sehr windiges Wetter, etwas zu warm. Wir genossen es, das Gebiet zu erkunden:

    Oben: John Paul Seite; Unten: Needles Berg mit Gondel

    Panorama Needles Lodge:

    Das Gebiet besteht aus 3 Bergen (Bergrücken) nebeneinander mit recht einfacher Durchgängigkeit.

    Dienstag, 18. März 2025

    Nach einer Nacht in einem Hotel bei Ogden, und nach einem gutem Essen in der Rooster Brewery Downtown in Ogden ging es morgens mit Neuschnee wieder hinauf auf den Berg.

    Das hat dann so ausgesehen (bei Needles Lodge, wie oben!)

    .. und machte das Social Media Checking etwas mühsamer ..

    Dafür war der Schnee wunderbar! Wir haben schöne, tolle Abfahrten gemacht, trotz der etwas garstigen Bedingungen.

    Abends zurück zu unseren Freunden und gleich noch auf Besuch bei ehemaligen Kollegen (Linda und Gery) in Salt Lake City.

    Bei der Heimkehr dann nochmals Schneesturm zwischen Salt Lake City und Park City ..

  • Snowbird – Intro

    Snowbird – Intro

    8. bis 15. März 2025

    Unsere Freunde haben ein Time Share Appartment im Cliff Club in Snowbird. Diese Appartments sind sehr effizient & praktisch gestaltet und bestehen aus 3 Zimmern mit Verbindugstüren: Schlafzimmer, Küche- / Essraum, Schlafzimmer.

    Wir durften bereits im Jahr 2000 (Jubiäum! 25 Jahre) das erste mal hier sein – ja, damals ein Schlafzimmer mit Ausziehsofa für die ganze 4-köpfige Famile! Seither durften wir mehrere Male jeweils eine Woche hier verbringen!

    Das Cliff ist eine Betonburg. Von nahem recht brutal, von weitem gar nicht mehr so schlimm. Wir besetzen die 3 Balkone oben links, zweitoberster (8.) Stock.

    links in der Sonne, der Time-Share Block:

    Das Atrium von innen

    Praktisch, funktional. Mit super Blick vom Balkon:

    .. und der beste Blick ist der folgende, vom Balkon aus:

    Snowbird – das Skigebiet

    Snowbird ist alpiner als die meisten anderen Gebiete, da recht steil, felsig und auch teilweise über der Baumgrenze liegend.

    Direkt nebenan – mit Pistenverbindung – liegt das Gebiet „Alta“ (ein altes Bergbau-Dorf). Dorf ist massloss übertrieben, einfach ein paar (Ferien-) Häuser und die Skilifte, aber mit Tradition! Leider gehört zu dieser „Tradition“, dass Snowboard fahren verboten ist, sprich Snowboarder nicht befördert werden … dabei gab es gar keine Snowboarder als das Gebiet entstand, aber Argumente sind hier wenig hilfreich.

    Ich behaupte, in Europa wäre das längst ein Gebiet mit einer Liftkarte .. aber mich fragt ja niemand hier.

    Nachfolgend noch ein paar Impressionen von Snowbird:

    Das Snowbird Logo – die 2 „Flügel“ in blau und grün – konnte Radim mit seiner neuen Jacke gut aufgreifen. Aber es gab trotzdem keinen Werbevertrag.

    Radim, Anke und Diana

    Leider hat der Lift „hinten runter“, Mineral Basin, einen Getriebe Schaden und wird derzeit repariert. Wir hoffen, dass wir das Ende der Reparatur noch hier erleben …

  • Zurück in Utah

    Zurück in Utah

    Ab 6. März 2025

    Das Auto

    Nach den 2.5 Wochen in Colorado (Winter Park, Steamboat, Summit County, Aspen) fuhren wir Donnerstag Nachmittag zurück. Wenig Autobahn bis Rifle (Deutsch: Gewehr) und danach kleinere Landstrasse bis Dinosaur (das Kaff heisst wirklich so!) und danach grössere Landstrasse via Vernal und Heber City. Die Fahrt fand in angenehm ruhiger Athmosphäre statt da wir kein Radio oder sonstige Musik hatten. Der Touch-Bildschirm unseres Jeeps war tot. Keine Anzeige von nützlichen Informationen wir Aussen Temperatur, keine Temperatur Steuerung der Heizung, kein Multimedia. Fahren ging gut und für die Innentemperatur hatte es auch noch Knöpfe, aber halt ohne Anzeige was man da eingestellt hat. Jeep gehört ja Chrysler-Fiat, wer hat die Elektronik verbockt? Italiener oder Amis? Wir wissen es nicht. Das Resultat war, am nächsten Tag bekamen wir einen Koreaner als Ersatz:

    Die Navigation

    Zum Glück hatten wir unser eigenes Navi mitgebracht! Damals für das Motorrad gekauft und mit lebenslagen globalen Daten! Zu Hause kurz Nordamerika runtergeladen und aufs Navi getan und es funktioniert.

    Motorrad Navis – zumindest unseres – schlagen gerne kurvige, interessante Strecken vor – Hauptsache direkt zum Ziel – und kennen keine saisonalen Sperrungen (könnte man konfigurieren ..), man fährt ja im Sommer Motorrad … Na ja, so kam es, dass wir mitten in der Nacht (also bei Dunkelheit) auf einem Pass gelandet sind, welcher plötzlich nicht mehr geräumt war (Wolf Creek Pass)! Es wäre schon der direkte Weg gewesen, aber im Winter ist die Strasse halt immer zu …

    Umgedreht und zurück. Eine zusätzliche Stunde Fahrt brachte uns doch noch nach Park City zu unseren Freunden.

    „Natürlich“ fing es dann auf der richtigen Passstrasse (am Strawberry Reservoir: „Erdbeer Stausee“) noch an zu schneien und wir wurden etwas eingeklemmt zwischen rasenden Tanklastern (viele Ölfelder in Ost-Utah, Raffinerien in Salt Lake) und einem, mit Warnblinker kriechendem Sportwagen aus dem US-Flachland. Das war etwas mühsam, aber nach etwa 30 Minuten (und viele Meter tiefer) vorbei.

    Einen Schlüssel fürs Haus braucht man ja kaum noch (unsere Freunde hatten sich schon schlafen gelegt), ein Garagenöffner genügt – und den hatten wir.

    WhatsApp sei Dank, ist die Kommunikation auch kein Problem. Funklöcher sind selbst im weiten Westen Ausnahmen.

    PS: Photos der Reise gibt es nicht. Schöne weite Landschaften, aber ohne Aussteigen gibts auch keine guten Photos …

    Bei unseren Freunden

    Diana und Joe leben in einer grosszügig angelegten Anlage, welche rund um einen Golf Platz gebaut ist. Mitgliedschaft im Club ist Bedingung und die Infrastruktur ist durchaus eindrucksvoll: Restaurant, Bar mit Bowling und sonstigen Spielen, Schwimmbad, Sportplätze, Shuttle Service ins Skigebiet wo auch noch ein Clubhaus steht. Selbstverständlich „gated“, also abgeschottet und mit Ein-Ausfahrts Kontrolle.

    Ihr Haus ist im Vergleich (mit der restlichen Anlage) eher bescheiden, aber schön angelegt.

    Der Blick in die Landschaft
    (von der Strasse aus, Richtung Ost):

    Nebst dem Auto Wechsel stand etwas Shopping (vor allem Esswaren für die nächste Woche), Waschen und Entspannung auf dem Programm.

    Am Samstag Nachmittag zogen wir alle 4 weiter, eine Woche Snowbird. Unser aller „Heim Skigebiet“ im Little Cottonwood Canyon ober halb von Sandy. Eine (Auto-) Stunde entfernt.

  • Mardi Gras

    Mardi Gras

    4. März 2025

    Hier eine Info aus dem Internet: „Mardi Gras known as Shrove Tuesday or Fat Tuesday falls annually on the day before Ash Wednesday (start of Lent). The word „Mardi Gras“ means „Fat Tuesday“ in the French language. Celebrations include festivals, parades, dancing and feasting before the fasting starting on Ash Wednesday“.

    Wir konnten beobachten, dass viele Leute Mardi-Gras-Ketten trugen.

    Und wenn man sie nicht mehr braucht, wirft man sie einfach vom Skilift in den nächstbesten Baum.

    Überhaupt werden Bäume gerne behängt mit allem Möglichen. Es gibt auch ‚Themen-Bäume‘ – zum Beispiel ‚Büstenhalter‘, wo anscheinend das unmittelbare Bedürfnis entstand, sich seiner BHs zu entledigen und diese in hohem Bogen auf einen bestimmten Baum zu werfen. oder Unterhosen, oder Snowboard / Ski-Schuhe …

  • Aspen, Colorado

    Aspen, Colorado

    3. / 4. März

    Unsere Unterkunft ist das „Aspen Inn“ direkt am Fuss des Skigebietes Buttermilk. Es ist die Heimat der bekannten X-Games, welche jährlich in Aspen stattfinden.

    Hier die verschiedenen Medaillen (pro Jahr)

    Das Skigebiet Buttermilk ist eines von vieren mit dem Label „Aspen“. Wohl das kleinste und auch flachste …

    Das bekannte ist sicherlich „Aspen Mountain“, welches direkt im Dorf beginnt, bzw. an dessen Hängen Aspen selbst liegt.

    Das grösste ist zweifelsohne „Snowmass“, ein eigener Berg etwa 10 Kilometer entfernt. Mit eigener Resort und Hotelerie Infrastruktur.

    Der Geheimtip sozufagen ist Nummer 3, „Aspen Highlands“. Einen Berg neben Aspen Mountain, aber nicht verbunden (geographisch nicht einfach).

    Allerdings hatten wir etwas Pech: Das Hotel wird gerade renoviert und als wir morgens aufwachten, finden wir folgendes Scenario vor:

    Und hier noch eine zweite Variante:

    Arbeitsbeginn ca. 8:30 Uhr, Arbeitsende ca. 16:30/17:00 Uhr.

    Wir haben uns an der Rezeption beschwert (immerhin zahlen wir USD 350 die Nacht – die teuerste Unterkunft auf der ganzen Reise, da es nichts billigeres gab!), woraufhin es erst hiess, es werde halt renoviert. Da könne man nichts machen.

    Dann haben wir eins der Videos vorgespielt und man hat sich auf 20% Rabatt geeinigt. Schauen wir mal, ob uns das tatsächlich auf die Kreditkarte zurücküberwiesen wird ….

    Aspen Mountain

    Dienstag 4. März.

    Es hat geschneit und die Wetterprognose sagt keine Sonne voraus .. Aber dank der hohen Baumgrenze sieht man ja fast immer etwas und insofern nehmen wir guten Mutes den Hotel Shuttle und fahren nach „Downtown“.

    Ganz und gar un-mondän der erste Eindruck:

    Aber die Werbung, die Uhren (des Resorts), und viele Kleinigkeiten machen einen wohlhabenden Eindruck.

    Ab in die Gondel, welche 996 m. Höhendifferenz überwindet und uns ganz an die Spitze des Berges bringt.

    Oben gibt es nicht viel zu fotographieren (Nebel, Wolken, Schnee) und so ziehen wir unsere Kreise und machen heute total über 5500 Höhenmeter – mit vielen „Doppel-Schwarzen“ Pisten ..

    Gondel Bergstation:

    Irgendwo unterwegs .. wo geht es lang?

    Aspen Dorf zu Füssen ..

    Am Nachmittag hat es sogar noch etwas aufgemacht

    Guter Neuschnee! Hat Spass gemacht.

    Am Ende des Tages sind wir noch etwas durch Aspen gelaufen. Scheint ein recht stimmig gestalteter Ort zu sein. Wer irgendwelche Kunst kaufen will und genügend Kleingeld in der Tasche hat, kann vielleicht etwas ansehnliches in einer der vielen Galerien finden. Auch die anderen Läden scheinen eher auf Luxus zu bauen.

    Hier noch ein Denkmal für die ’10th Mountain Division‘, die in Aspen für ihren Einsatz trainiert hat.
    „We conquer men and mountains.“

  • Erdbeerquellen

    Erdbeerquellen (Strawberry Springs)

    27. Februar 2025.

    Nachdem ja der Verdacht aufkam, dass wenn der Name ‚Steamboat Springs‘ wegen der Dampfschiff-artigen Geräusche der heissen Quellen gewählt wurde, die Strawberry Springs möglicherweise nach Erdbeeren klingen könnten, mussten wir diese Theorie natürlich überprüfen.

    Also wurde einen Tag lang auf den Schneesport verzichtet, um dort hinzufahren und die Beobachtungen vor Ort (gegen eine Bezahlung von 20 $ pro Person) zu vertiefen. Inkognito natürlich – darum die konspirativen Sonnenbrillen.

    Der Ort ist etwas abgelegen, 7 Meilen von Steamboat Springs entfernt; mit dem Auto etwa 20-25 Minuten Fahrt über immer schlechter werdende Strasse mit immer besser werdenden Schlaglöchern.

    Im Eingangsbereich brennt ein ewiges (?) Feuer ….

    … und ein antiker Lastwagen (Wohnmobilausbau Standard 1901) dient als Kasse und Zugangskontrolle – nur gegen Barzahlung!

    In der Übersicht sah man verschiedene Becken, in denen sich schon andere Forscher*innen suhlten. Eines ist verdächtig leer; das ist das mit der kälteren Wassertemperatur.

    So, und nun zum Resultat: Wir konnten beim besten Willen und allen Anstrengungen nicht rauskriegen, ob da Erdbeer-Geräusche waren, denn leider wusste keiner von uns, wie Erdbeeren sich eigentlich anhören. Insofern hört Euch das selbst an.

    Einfach noch als Ergänzung: Das Quellwasser hat auch nicht nach Erdbeeren gerochen – eher nach Schwefel.

    Zum Abschied grüsste uns noch einer der berühmten Strawberry-Krieger mit einem Bademantel-Tanz.

  • Nebengeschichte

    Nebengeschichte

    Steamboat Springs ist tatsächlich ein netter kleiner Ort -mit einer Hauptstrasse, durch die sich der gesamte Durchgangsverkehr quälen muss und mit netten Läden auf jeder Strassenseite, Bars und Restaurants. Dies war das Schaufenster einer Galerie.

    Es folgt ein Photo aus einem der Pisten-Restaurants.

    Ausser den blauen Bechern ist allerdings nicht viel wiederverwendbar. Das Meiste wird weggeschmissen – Besteck, Pappteller, und dann auch noch viel vom Essen …. eigentlich werden auch die blauen Becher gerne weggeschmissen, weil das Konzept der Wiederverwendung zu einigen noch nicht durchgedrungen ist.

    Gruss vom Lift …. besonders an die Aletsch-Arena 🙂

    Und dann war da noch eine Begegnung auf der Plaza, die wir lustig fanden.

    Wir schlenderten mit unseren Snowboards unterm Arm über die voll belebte Plaza; Musik und viele Leute, von denen einige schon einige Drinks hinter sich hatten, Gewimmel … aus dem dann plötzlich ein junger Mann auf Anke zuschiesst und fragt: „I know it’s awkward, but can I ask you how old you are?“

    Merkwürdig – aber bei den Amis ist ja alles möglich …. also antworte ich und er fängt an zu strahlen. „Can I take you along“ (und hier fangen Radim’s Gesichtszüge an, etwas zu entgleiten) „… and introduce you to my father?“

    WHAT?

    Der Vater sass nahe genug dabei, dass ich nicht entweichen konnte. Es stellte sich raus, dass ‚Vater‘ behauptet hatte, er sei wahrscheinlich das einzige über 60-jährige snowboardende Lebewesen im ganzen Gebiet. Tja, falls sie gewettet haben, hat ‚Vater‘ verloren. Aber ich (Anke) frage mich immer noch warum ‚der ‚Sohn‘ ausgerechnet MICH angesprochen hat 🙁

    Auf der Fahrt von unserer Wohnung nach Steamboat (ca 10 Minuten) kamen wir an einem Restaurant / Take-away mit denkwürdigem Namen vorbei:

    Ich wüsste gerne, was die Person geraucht hat, die sich den Namen ausgedacht hat!

    Was vielleicht auch noch zum Thema passt, ist ein Beispiel von einem Einkauf:

    Für diese Ware haben wir ca. 40 $ bezahlt (ich schaue morgen nochmal, wie viel abgebucht wurde). USA ist sehr teuer geworden!