Kategorie: Unterwegs

  • Las Vegas Stopp

    Las Vegas Stopp

    27. / 28. März 2025

    In Salt Lake City sind auf der zentralen Autobahn die Richtungen Idaho, Reno, Chayenne und Las Vegas angeschrieben. Oft gibt es dazwischen keine „richtige“ Stadt und macht somit Sinn. Die Entfernungen sind einfach anders als in der Schweiz, mindestens eine Null muss hinzugefügt werden … Idaho: 386 Meilen; Cheyenne: 437 Meilen, Reno: 518 Meilen und Las Vegas: 421 Meilen. Eine Meile = 1.6 Kilometer.

    Das Death Valley ist 560 Meilen entfernt und der schnellste Weg nach Salt Lake City führt über Las Vegas. Das ist der Grund für unsere Übernachtung dort, nicht der ganze Rest!

    Aber es ist immer wieder spannend es zu sehen 🙂

    Es gibt den „Strip“, eine (meist überfüllte) Strasse in der Nähe des Flughafens (im Süden) und „Downtown“, das alte Stadtzentrum, wo wir waren. Netterweise ist Downtown fast genau dort, wo die Kreuzung mit der Interstate 15 ist, welche nach Salt Lake führt.

    Downtown sind ein paar Strassenzüge mit einem Zentrum, welches mittlerweilen Fussgängerzone ist. Ein paar hundert Meter lang und komplett überdacht. Das sieht dann in der Nacht so aus:

    Die Überdachung ist mehr als doppelt so lange wie auf dem Video sichtbar. Die Seile unter der Decke sind eine Zip-Line, welche 4 Leute parallel durch die halbe Strasse fliegen lassen kann. Die ganze überdachte Zone ist voller halb nackter Animier Herren und Damen, welche einem zu irgendetwas überreden möchten, Show- oder Casino-Besuch, einem Drink oder nur Trinkgeld für ein Foto.

    Uns reichte ein 3/4 h Spaziergang und danach suchten wir ein ruhiges Restaurant. Ruhig wie: NICHT Teil eines Casinos.

    Von aussen sieht die Halb-Röhre wie folgt aus:

    Das ist direkt ausserhalb unsres Casion-/Hotel Eingangs aufgenommen. Direkt gegenüber war ein hippes Rocker Lokal – was ja für sich schon ein Widerspruch ist, aber das ist in Las Vegas egal.

    Der Heimweg war dann lockere 650 km. Nur etwas weiter als „just a few blocks“.

  • Death Valley

    Death Valley

    27. März 2025

    Das Todestal, Amerikanischer Nationalpark mit bekannt hohen Temperaturen. Viele Steine und Felsen.

    Radim hatte den starken Wunsch die kalifornischen Skigebiete Palisades Tahoe und Mammoth zu besuchen. Um die doch recht lange Reise attraktiver zu machen, kam die Idee mit dem kleinen Umweg über das Death Valley. Hat funktioniert! Dann fahren wir eben noch ein paar Steine anschauen, dachte ich …

    Was für ein Irrglaube! Es hat mich „umgehauen“, das ist ein Ort von unglaublicher Schönheit und Vielfalt. Unser Glück war natürlich das Timing. Ende März blüht noch einiges, Farbkontraste sind stärker und die Temperaturen sind noch erträglich. Unser Auto hat im Haupttal, wo wir 3 bis 4 Stunden umherkurvten und liefen, 95 bis 99 Grad Fahrenheit Aussentemperatur angezeigt, also 35 bis 38 Grad Celsius.

    Unsere Bilder

    Mesquite Flat Sand Dunes:

    Dann gleich ins „Zentrum“, den tiefsten Punkt in Kontinental Amerika, minus 85.5 Meter unter dem Meerespiegel (wieso das .5 drauf musste wissen wir nicht, sonst sind die Amis grosszügiger). Die 36 Grad Celsius erkennt man nicht, aber den heftigen Wind sieht man den Leuten im Hintergrund an.

    Das Badwater Basin:

    Das Wasser soll besser sein als sein Name, aber der erste Eindruck (von damals) war halt bad, also schlecht.
    Vom Parkplatz aus:

    Ein 360 Grad Panorama auf der Salzfläche:

    Etwas weiter vorne im Tal ist der „Devils Golf Course„, der Golfplatz des Teufels … mitten im Tal bei den Autos:

    Grössen Vergleich

    Genauso Salz, aber in scharfen Klumpen statt schön flach

    Der „Artists Drive Scenic Loop“ ist eine Seitenstrasse, welche durch verschiede Felsen und Formationen sowie zum „Artist Palette“ Berg führt, Auto-Wandern (zu Fuss wär es recht lang):

    Im Vergleich mit der Realität wirkt jedes Foto „platt und farbarm“. Die Realität ist hier wirklich um Welten besser als unsere bescheidenen Ablichtungen.

    Wir hatten uns fest vorgenommen einen ca. 2 stündigen Hike (Wanderung) zu machen, aber letzlich wurde es zu spät und 30 Minuten mussten genügen. Am Golden Canyon:

    Und dann ist da noch der berühmte Zabriskie Point. Ein 300 Grad Panorama von verschiedenen erodierten Bergen und Formationen. Zu unserem Glück war es auch schon später – nach 16 Uhr – und das Licht wurde immer besser!

    Zabriskie war ein Mienen Unternehmer, welcher das Death Valley von der Ausbeutung (durch Bergbau) zum Tourismus begleitet hat. Der Punkt ist eine grosse, gebaute Platform:

    Danach gab es nochmals einen „Loop“, eine Einbahnstrasse durch die Berge hinter dem Zabriskie Point, die sich angefühlt hat wie eine Achterbahnfahrt mit Aussicht. Wir haben spontan dasselbe gedacht am Ende: „Sollen wir nochmal?“

    Aber der Zeitdruck hat gewonnen, und wir düsten los in Richtung Las Vegas wo wir sicher noch ein freies Hotelzimmer finden werden.

  • Östlich der Sierra

    Östlich der Sierra

    25. März 2025

    Die Bergkette im Osten Kaliforniens ist „die Sierra“, oft auch Sierra Nevada. Uns ist nicht klar, wo die genaue Unterscheidung ist und inwiefern es mit Lokalkolorit zusammenhängt .. die Kalifornier sagen eher nur Sierra. Nevada ist der (konservative) Staat nebenan …

    Ab Tahoe City (Kalifornien) mussten wir nördlich um den See fahren und kamen wieder nach Nevada rein. Das merkt man spätestens an den grossen „CASINO“ Werbungen, die gleich nach der Grenze anfangen … Eine Stunde später (oder 1.5) ging es dann über eine Grenze. Wieder nach Kalifornien rein, wo wir tatsächlich nach mitgeführten Früchten und Pflanzen gefragt wurden. Dabei ist die Grenze nicht wie bei uns ein Tal, ein Fluss oder eine Bergkette, nein, einfach ein Strich auf der Landkarte, der mit der Topographie nichts gemein hat.

    Danach fing die „Rückseite des Yosemite Nationalparks“ an, wirklich eindrücklich und schön. Der Nationalpark selbst, sowie alle Pässe davor und danach in Richtung Meer sind um diese Jahreszeit noch geschlossen.

    Dann kam der Mono Lake. Wir wussten nicht viel, aber lokale Tafeln und Schilder haben uns aufgeklärt und uns zu einem tollen Ort gefürt.

    Der erste Aussichtspunkt auf den Mono Lake:

    Der Mono Lake ist, ähnlich dem grossen Salzsee bei Salt Lake City, eine Senke ohne Abfluss. Zwischen dem grossen Salzsee und dem Mono Lake befindet sich der „Great Basin“ Nationalpark (Nevada), ein Riesen Gebiet, welches zum Mono Lake hin entwässert.

    Der Tufa Point ist DER Ort wo man hin muss, wenn man wenig Zeit hat. War da geschrieben und haben wir gemacht. Die Zufahrt:

    Der Mono Lake und sein Ökosystem war gesund bis 1941, als Los Angeles zur Wasserbeschaffung angefangen hat massiv Flüsse in der östlichen Sierra nach Westen umzuleiten. Der Wasserstand sank massiv und erst 1994 kam es zu einer grossen Einigung, dass ein gewisses Mindestmass an Wasserzufluss belassen werden muss.

    Der Mono Lake ist etwa 3 mal salziger als das Meer und massiv alkalischer. Durch die Verminderung der Frischwasserzufuhr wurde das Verhältnis nochmals „verschlimmert“ und das existierende Ökosystem kam an seine Grenzen. Seit 1994 erholt sich der See nun langsam, ist aber immer noch massiv kleiner, sprich der Seestand ist tiefer als vor den Umleitungen.

    Der See ist – immer noch – viel besucht von Zug-Vögeln, welche sich von kleinen Krebsen ernären, welche dem widrigen Wasser widerstehen.

    Dank dem tiefen See-Spiegels sind aber die Tufa’s sichtbar, welche sich sonst unter Wasser bilden. Nahe am Ufer sieht man die entstehenden Gebilde, welche irgendwann zu einer Tufa werden. Der Haupttreiber ist das Kalzium-Karbonat, welches aus der Tiefe nach oben steigt und den harten Kalkstein bildet.

    Ein paar Kilometer weiter gibt es wieder normale Süsswasser Seen!
    Zum Beispiel: June Lake (ist auch ein Skigebiet):

    .. und ein paar Meter weiter (weniger als ein Kilometer) der Gull Lake. Man beachte den Unterschied:

    Das Dorf „June Lake“ liegt genau zwischen dem June und Gull See. Ist sicherlich im Sommer auch ein toller Ort. Eine spannendes Gebiet! Wüste und Erholungsgebiet in den Bergen so eng beisammen.

    „Mammoth Lakes“ – so der volle Name der Ortschaft – ist dann ein paar Meilen weiter, in den lokalen Dimensionen der Nachbarort.

  • On The Road Again

    On The Road Again

    21. März 2025

    Das Hyundai Mietauto funktionierte zwar ohne Probleme, aber nervte mit der Anzeige „Motorenöl muss gewechselt werden“. Bei jedem Start. Nicht das Richtige für eine 2000 Meilen Abschlusswoche, also haben wir reklamiert und ein neues – das dritte – Auto abgeholt: Wieder ein Jeep Compass, wieder weiss und 4×4, aber ohne Sonderversionsbemalung. Nur weiss, und wieder mit Utah Nummernschild.

    Ausserdem am gleichen Tag:

    Unseren Freund Joe war immer wieder etwas irritiert als Radim sein Steamboat T-Shirt an hatte (siehe die horizontalen Linien). Anke hat noch nachgezogen, aber die vertikalen Linien sind nicht ganz so verwirrend. Beides kommt auf dem Bild nicht so recht zur Geltung, aber egal, so sahen wir aus:

    22. März 2025

    Für Samstag, den 22. März hatten wir ein Zimmer in Tahoe City reserviert, also mussten wir hin! Weil Anke wegen Magenproblemen am Freitag nicht fit genug war, ging es nun in einem Tag nach Kalifornien, sind ja nur einmal quer durch Nevada, 600 Meilen (ca. 960 km), 9 Stunden reine Fahrzeit.

    Da kann man was erleben und vor allem sehen:

    Was das stehende Auto mit Anhänger gemacht hat wagen wir gar nicht zu spekulieren! Wir hielten nicht an!

    Weisses Schild: Gefängnisgebiet, Autostop verboten

    Die meisten Fahrzeuge fahren vorwärts, aber nichts ist wirklich sicher..

    Davon gab es noch einen Zwilling, mit weissem Pickup in der Mitte. Wahrscheinlich einfach die Lieferung von 4 Lastwagen und die Pickups zum heimfahren …

    Unser altes Navi, zeigt oben rechts wie weit es noch geht und in der Mitte oben, wann die nächste Information kommt …

    … sprich noch 377 Meilen (gute 600km) „einfach weiter“ bis zur nächsten Ansage.

    Ein „richtiger“ Jeep, aber ohne Fahrer und verdammt nahe am vorausfahrenden Pickup … Lösung: Jeep war angekoppelt und fuhr als Anhänger mit.

    Landschaft haben wir auch genug gesehen, vom Salz See zu den Salt Flats und der bergigen Wüstenlandschaft von Nevada.

    Die Salt Flats, noch in Utah an der Grenze zu Nevada

    Schöne Konturen dank Rest Schnee

    Lange gerade Strasse voraus

    Weidende Kühe

    Zwischendurch beim Tanken in Nevada noch die Überraschung:

    Zur Toilette (sorry, bathroom) bitte einmal durch die Automatenhalle hinten links! Durch den Zigarettengestank, weil man darf beim Geld ausgeben auch noch rauchen (ist doch fair, oder)

    (Bild kommt später noch … nur von draussen)

    Ankunft in unserem Inn. Etwas schäbig (aber sauber und okay), in toller Lage mit super Aussicht:

    15 Minuten Autofahrt bis in Ski Gebiet. Top.

  • Zurück in Utah

    Zurück in Utah

    Ab 6. März 2025

    Das Auto

    Nach den 2.5 Wochen in Colorado (Winter Park, Steamboat, Summit County, Aspen) fuhren wir Donnerstag Nachmittag zurück. Wenig Autobahn bis Rifle (Deutsch: Gewehr) und danach kleinere Landstrasse bis Dinosaur (das Kaff heisst wirklich so!) und danach grössere Landstrasse via Vernal und Heber City. Die Fahrt fand in angenehm ruhiger Athmosphäre statt da wir kein Radio oder sonstige Musik hatten. Der Touch-Bildschirm unseres Jeeps war tot. Keine Anzeige von nützlichen Informationen wir Aussen Temperatur, keine Temperatur Steuerung der Heizung, kein Multimedia. Fahren ging gut und für die Innentemperatur hatte es auch noch Knöpfe, aber halt ohne Anzeige was man da eingestellt hat. Jeep gehört ja Chrysler-Fiat, wer hat die Elektronik verbockt? Italiener oder Amis? Wir wissen es nicht. Das Resultat war, am nächsten Tag bekamen wir einen Koreaner als Ersatz:

    Die Navigation

    Zum Glück hatten wir unser eigenes Navi mitgebracht! Damals für das Motorrad gekauft und mit lebenslagen globalen Daten! Zu Hause kurz Nordamerika runtergeladen und aufs Navi getan und es funktioniert.

    Motorrad Navis – zumindest unseres – schlagen gerne kurvige, interessante Strecken vor – Hauptsache direkt zum Ziel – und kennen keine saisonalen Sperrungen (könnte man konfigurieren ..), man fährt ja im Sommer Motorrad … Na ja, so kam es, dass wir mitten in der Nacht (also bei Dunkelheit) auf einem Pass gelandet sind, welcher plötzlich nicht mehr geräumt war (Wolf Creek Pass)! Es wäre schon der direkte Weg gewesen, aber im Winter ist die Strasse halt immer zu …

    Umgedreht und zurück. Eine zusätzliche Stunde Fahrt brachte uns doch noch nach Park City zu unseren Freunden.

    „Natürlich“ fing es dann auf der richtigen Passstrasse (am Strawberry Reservoir: „Erdbeer Stausee“) noch an zu schneien und wir wurden etwas eingeklemmt zwischen rasenden Tanklastern (viele Ölfelder in Ost-Utah, Raffinerien in Salt Lake) und einem, mit Warnblinker kriechendem Sportwagen aus dem US-Flachland. Das war etwas mühsam, aber nach etwa 30 Minuten (und viele Meter tiefer) vorbei.

    Einen Schlüssel fürs Haus braucht man ja kaum noch (unsere Freunde hatten sich schon schlafen gelegt), ein Garagenöffner genügt – und den hatten wir.

    WhatsApp sei Dank, ist die Kommunikation auch kein Problem. Funklöcher sind selbst im weiten Westen Ausnahmen.

    PS: Photos der Reise gibt es nicht. Schöne weite Landschaften, aber ohne Aussteigen gibts auch keine guten Photos …

    Bei unseren Freunden

    Diana und Joe leben in einer grosszügig angelegten Anlage, welche rund um einen Golf Platz gebaut ist. Mitgliedschaft im Club ist Bedingung und die Infrastruktur ist durchaus eindrucksvoll: Restaurant, Bar mit Bowling und sonstigen Spielen, Schwimmbad, Sportplätze, Shuttle Service ins Skigebiet wo auch noch ein Clubhaus steht. Selbstverständlich „gated“, also abgeschottet und mit Ein-Ausfahrts Kontrolle.

    Ihr Haus ist im Vergleich (mit der restlichen Anlage) eher bescheiden, aber schön angelegt.

    Der Blick in die Landschaft
    (von der Strasse aus, Richtung Ost):

    Nebst dem Auto Wechsel stand etwas Shopping (vor allem Esswaren für die nächste Woche), Waschen und Entspannung auf dem Programm.

    Am Samstag Nachmittag zogen wir alle 4 weiter, eine Woche Snowbird. Unser aller „Heim Skigebiet“ im Little Cottonwood Canyon ober halb von Sandy. Eine (Auto-) Stunde entfernt.

  • Summit County, Colorado

    Summit County, Colorado

    1. bis 3. März

    Zwei Stunden Fahrt ab Steamboat Springs, zuerst wieder über Kremmling und dann den Blue River nach (hoch) bis Silverthorne.

    Zuerst nochmals über den Rabbit Ears Pass. Der heisst offenbar so wegen der vom Pass sichtbaren Felsformation:

    Das ganze in eindrücklicher Schnee (Räum-) Kulisse mit typisch amerikanischer Strassendimension

    Vor Kremmling dann der schöne Ausblick auf das Summit County, welches eingebetten in den Bergen gerade aus ist!

    Summit County ist der Bezirk westlich von Denver an der Interstate Autobahn I-70. Beim Loveland Skigebiet geht die Autobahn in einen Tunnel (3400 m.ü.M.). Statt durch den Tunnel, kann man auch südlich über den Loveland Pass (3650 m.ü.M) nach Arapahoe-Basin – und weiter – fahren (mehr über „A-Basin“ weiter unten). Der Pass ist im Winter geöffnet.

    Westlich ist die Begrenzung wohl der Pass zwischen Copper Mountain (nur Skigebiet) und Vail. Der Autobahnpass hat den Scheitelpunkt bei 3250 m.ü.M.

    Dazwischen liegen – quasi als Basis des Bezirks – der Dillon Stausee auf 2750 m.ü.M. sowie die Ortschaften Silverthorne, Dillon, Frisco, Breckenridge, Keystone. Nach Süden liegt der Hoosier Pass auf 3517 m.ü.M. Einzig nach Norden (woher wir kamen) geht es abwärts mit dem Blue River bis Kremmling.

    Wir haben für 2 Nächte eine nette und bezahlbare Bleibe im Keystone Resort gefunden (2830 m.ü.M.) und mussten nach Arapahoe-Basin zum Snowbaord fahren. A-Basin, so der Kurzname, ist nur ein Skiresort (kein Dorf), welches aber zum Ikon Pass Verbund gehört. Keystone gehört zum Epic Pass Verbund, hier müssten wir zahlen .. genauso wie in Breckenridge.

    Über dem Dillon Stausee, Richtung Breckenridge:

    vom gleichen Ort, mehr Richtung Nordwest

    Breckenridge

    Wir mussten dahin! Erstens, weil wir Zeit hatten und zweitens, weil dort ein Laden der gleichen (lokalen) Kette ist, den wir in Steamboat besucht haben, und sich jemand von uns erhoffte die gesehene Jacke in passender Grösse zu finden.

    Die Jacke gab es nicht, dafür ein sehr nettes Dorf mit vielen Läden, Restaurants und Bars welches uns sofort symphatisch war. Einzig der ewige Auto Verkehr und noch mehr die Parkplatz Suche und Bezahlung gehen uns etwas auf die Nerven. Das muss man halt akzeptieren in diesem Land.

    Unser Mittagessen genossen wir hier, also in der Bar auf dem Bild (es gab 2 mal Soup & Salad Combo):

    Populäre Alternative:

    Ein „Schweizer Himmels Restaurant“ 😉
    plus irgendeine Shopping Ecke ..

    Breckenridge hat uns gut gefallen. Schade ist es ein „Epic Pass“ Ort, das Skigebiet ist riesig!

    In Keystone dann, Stimmung nach dem Einkaufen auf dem Parkplatz hinter der Tankstelle:

    Arapahoe-Basin

    Am Sonntag 2. März gingen wir nach A-Basin – so die gebräuchliche Abkürzung – snowboarden.

    Der Auto-Parkplatz hätte 40.- USD gekostet und so nahmen wir den Gratis Bus. Also, 2 gratis Busse, zuerst innerhalb von Keystone um zum „Village Center“ – genannt „River Run“ – zu kommen und dort dann in den Gratis Bus des Bezirks umzusteigen um die 10 Minuten nach A-Basin zu fahren.

    Das ganze klappt und funktioniert, aber Busfahrpläne zu lesen und Abfahrts Orte zu finden ist nicht immer trivial 🙂

    Das Skigebiet ist recht europäisch: enger und steiler als die Gebiete zuletzt und die oberen Lifte sind jeweils zur Hälfte über der Baumgrenze. Das Gebiet geht von 3300 bis gut 3800m.ü.M. (zu Fuss noch höher!) A-Basin gibt es seit den 40er Jahren und macht Werbung damit, eine der längsten Öffnungszeiten zu haben! Teilweise bis in den Juni hinein.

    Speziell ist, das es oben viel „Bowls“ gibt, also Hänge, welche mit Skis oder Snowboard befahren werden können. In A-Basin sahen wir die ganze Zeit – bis früh nachmittags – eine Völkerwanderung auf den Gipfel, bzw. auf die Krete (siehe Bild) um danach diese Hänge (eben „bowls“) zu befahren. Dies, an einem Tag, wo es keinen Neuschnee gab! Ganz im Gegenteil, etwas frischer Schnee wäre hier nötig!

    Der Blick „hinten runter“ mit den SKigebieten Keystone (rechts, erster Berg) und Breckenridge ganz hinten.

    Wir haben es nicht übertrieben an dem Tag und haben das sehr neue italienische Restaurant auf knapp 3800m.ü.M. genutzt, mit Bedienung. War vorzüglich!

    Copper Mountain

    Am 3. März, auf der Weiterfahrt Richtung Aspen, haben wir noch in Copper Mountain einen Halt gemacht. Radim war 2011 schon mal hier, als Linus einen Winter in Salt Lake verbracht hatte. Damals waren die US Meisterschaften – Linus hatte sich dafür qualifiziert – im April hier.

    Copper Mountain ist 100% künstlich erschaffen. Keine alte Miene, keine Eisenbahn, nur Schnee Resort. Direkt an der Autobahn I-70, kurz vor dem Vail Pass.

    Alleine der Parkplatz war es wert ein 4×4 Auto zu haben! 20 Zentimeter Eis mit Abwasserfurchen dazwischen, da braucht es kein Tempolimit!

    Copper ist sehr gross und geht von 3000 bis 3800m.ü.M.

    Es gibt auch viele Veranstaltungen und Camps für alle Arten des Schneesports. Im Bild eine fette Halfpipe – neben dem Hauptplatz des Dorfes, auf welchem Anke posiert.

    An einer anderen Ecke des Berges sind dann die US Alpin Skifahrer „zu Hause“ – neben der Tubing (Reifen/Schlauch Rutsch-) Anlage und vor dem Gratis Parking Lot (mit Bus Shuttle natürlich).

    Das waren Tage 16 & 17 auf Schnee!

    Weiter nach Aspen, 2 Stunden Fahrt ab Copper Mountain, immer noch Colorado.

  • Granby .. to Steamboat

    Granby .. to Steamboat

    21. Februar

    Nach dem dritten Tag in Winter Park mussten wir „unterwegs“ nächtigen und fanden ein Hotel in Granby. Noch ganz in der Nähe von Winter Park. Ein riesiger Kasten mit orignellem Zimmer. Da könnte man auch eine ganze Woche verbringen ..

    Bett zum hochklappen, Bad hinter der Küche, Cheminee nutzbar (nur konstituiertes Holz, kein echtes!) und ein kleiner Balkon (rechts, wo das Licht herkommt). Ein komplettes 1-Zimmer Appartment. Für 148.- USD.

    22. Februar

    Steamboat Springs liegt etwa 2 Stunden entfernt. Wir treffen uns mit unseren Freunden Diana & Joe, welche von Park City her anreisen (eher 7 Stunden).

    Zuerst warten wir ohne Stress eine Ewigkeit beim Starbucks auf einen richtigen Kaffee, bevor wir uns entlang des Colorado Rivers und der Eisenbahnstrecke in Richtung Kremmling aufmachen. Sehr schöne Landschaft in einem eher engem Tal. Wenig Verkehr.

    Einen Zug haben wir auch eingeholt:

    Kremmling selbst ist eine weitgezogene Stadt mitten im Nirgendwo, Anke hat Videos gemacht, hier eines davon:

    Nach Kremmling geht es ohne Colorado River und ohne Eisenbahn Richtung Norden, letztlich über den „Rabbit Ears Pass“ (Hasen Ohren Pass) auf 2873 m.ü.M.

    Dort oben ist es erstaunlich flach – man merkt kaum dass man viel Höhe gewinnt, ausser an der Schneemenge – und die Parkplätze ziehen die Snowmobile Fans an. Teilweise Touristen, aber meist Lokale. Dort wird dann kreuz und quer durch die Landschaft gejagt … Danach geht es runter nach Steamboat, welches auf etwa 2050 m.ü.M, liegt.

    Photos von der Strasse und der Gegend:

    .. und dann kommt in der Ebene schon der Ski Berg von Steamboat und kurz danach die Stadt selbst – sehr im Wild West Stil!

  • Reise nach Winter Park

    Reise nach Winter Park

    Mo 17. & Di 18. Februar

    Interstate 80

    Die I-80 verbindet Chicago mit San Francisco. Ab Salt Lake City steigt sie nochmals kräftig an und quert dann den Staat Wyoming auf einem Plateau, 2000m.ü.M. Viel Wind, Kälte und Trucks.

    Wir entschieden uns für ein Übernachtung mitten drin und haben in Rawlins günstig übernachtet.

    Abends gut gegessen …. im besten Haus in Rawlins ….

    und morgens noch das alte Gefängnis (Prison-) Museum angeschaut

    .. unsere Unterkunft war doch ein wenig besser, aber nur ein wenig 😉

    Nach Rawlins gib es dann bald runter von der Autobahn auf erstaunlich einsame Strassen zwischen kleinen Käffern

    Der schneebedeckte Willow Creek Pass ist der Zugang zur „Winter Park“ Gegend von Norden. Gut 2940 m.ü.M.

    Die Continental Divide ist hier auch immer eine grosse Sache! Wenn man auf dem Bild links pinkelt, fliesst das in den Atlantik, rechts aber, in Richtung Pazifik (links Mississippi, rechts Colorado River, inkl. Grand Canyon)

    In Winter Park angekommen ist die Stadt (das Dorf) nichts besonderes, aber unser Gastgeber Scott ist super und hatte auch noch seinen Freund Ian zu Gast. Toll. Auf den Fotos sieht man die Frontansicht seines Hauses. Nach hinten geht es noch ein Stockwerk tiefer ..

    Winter Park liegt auf 2750 m.ü.M.

    Nicht ganz ohne, benötigt viel Flüssigkeiten aber letztlich eine Frage der Anpassung. Wir haben zum Glück keine Probleme.

  • Transfer nach Jackson Hole

    Transfer nach Jackson Hole

    12. Feb. 2024. Bei Eiseskälte fahren wir ‚in Kolonne‘ Richtung Jackson, Wyoming. Die ersten 40 Meilen bis zum Beginn von Idaho überwiegend auf blankem Eis. Gleich zu Beginn der Fahrt wurden wir auf die Gefahr aufmerksam, da auf der Gegenspur schon ein leuchtend rotes Gefährt (Truck? Van? oder so ähnlich) im Schnee im Feld gelandet war. Eindrucksvoll.

    In West Yellowstone gab’s eine Kaffeepause bei Mountain Mama, gleich neben ‚Big Gun Fun‘, wo man kann ‚Shoot a real machine gun‘. Nein, haben wir nicht gemacht.

    /Dann noch zwei Stunden etwa weiter ….

    Hier noch eine kleine interessante Beobachtung unterwegs: Auf manchen der riesigen, mit Schnee bedeckten, Kartoffelfelder in Idaho, sah man tiefe Spuren, die in regelmässigen Abständen in die Schnee decke gefräst waren. Irgendwo konnten wir auch sehen, wie diese gerade erstellt wurden.

    Die Erklärung? Laut Joe pflügen die Farmer doch tatsächlich die Schneedecke über ihren kilometerweiten Feldern systematisch um, um zu verhindern, dass Snowmobiler darüber fahren. Lästige Snowmobiler! Aber ist ja doch ein rechter Aufwand, oder?

    Die Belohnung am Ende: Die Roadhouse Brewery in Jackson, die beeindruckende Biersorten anpreist, die aus diversen Zapfhähnen sprudeln..

  • Reise nach Norden

    Reise nach Norden

    8. Feb. 2025: Sonnenaufgang in allen Farben ….. noch bei Park City

    … und viel frischer Schnee, den Joe morgens räumt, damit wir überhaupt losfahren können …

    Erst noch ein kurzer Zwischenhalt, um ausgiebig zu frühstücken, und dann geht es los, mit 2 Autos und dem ersten Reiseziel: Big Sky / Montana. Reisezeit: ca. 7 Std mit ganz kurzem Zwischenstop.

    Es ist kalt, als wir ankommen, der Schnee knirscht unter den Füssen. Und es soll noch kälter werden.