• Snowbird – Lift Tage

    9. bis 12. März (So bis Mi)

    Typische Winterferien mit schönem Wetter und vielen Kilometern auf dem Schnee. Zunehmend etwas windig.

    Unterbrochen und ergänzt durch etwas Essen, Yoga Stunde, Schwimmen, Hot-Tub Relaxen, Lesen und sogar etwas Arbeiten.

    Ausblick vom Peruvian Lift auf den Hidden Peak (3350 m.ü.M), wohin das „Tram“ (die grosse 100er Gondel) fährt.

    Alle Hänge (bowls) werden von der Krete aus gerne befahren!

    Beim Ausstieg aus dem Gad Zoom Lift, Blick Richtung „Little Cloud“ Lift (zuverlässiger Ort für Pulverschnee).

    Die Pistenfarben sind in Nordamerika: Schwarz, mit Unterscheidung in ein oder zwei „Diamanten“ (weil das Quadrat Symbol auf der Spitze steht, ist es ein Diamant), Blau ist in Europa Rot und Grün ist bei uns Blau .. In Snowbird gibt es nur sehr wenig grüne Pisten.

    Beim Ausstieg „Gad 2“ Lift.

    Grundsätzlich fährt hier JEDER überall und wenn immer möglich, nicht auf der planierten (groomed) Piste. Das ist verblüffend, aber es ist so. Der Drang nach Freiheit und Selbstbestätigung.

    Insofern gibt es nur eine Grenze um das Gebiet herum und darin wird überall gefahren! Sofern nicht zusätzliche Absperrungen wegen Lawinen oder Felsen da sind.

    Lawinen Gebiet: ein Seil und eine Lücke mit Warnschildern.

    13. und 14. März (Do und Fr)

    Ein Sturm näherte sich und das Wetter wurde schlecht. Also, im europäischen Verständnis schlecht! Wolken, Schneefall, flache Sicht, Tiefdruck halt.

    Die Leute hier, freuten sich alle, jupii, Schnee kommt!

    Alles was Schnee (oder Regen) bringt ist hier ein Sturm! „Schlechtes Wetter“ würde oft genügen, oder „es kommt Schnee“, aber nein, hier ist es immer ein Sturm.

    Am Donnerstag wurde der frische Schnee gesucht und nur in homöopathischen Dosen gefunden, hat nicht so richtig Spass gemacht, aber:

    In der Nacht auf Freitag hat es dann offiziell 45cm geschneit, was auch für hiesige Verhältnisse viel ist! Wir schafften es am Freitag zügig raus und genossen so viel Pulverschnee wie möglich. Mittags wurden dann aber die Schlangen an den Haupt Liften extrem lang, so dass wir auf kleinere und unaufälligere Lifte auswichen, „Wilbere“ und „Baby Thunder“.

    Show Off von Radim, am Little Cloud Lift:

    Anke machte auch mit!

    Wie immer kann man die Steilheit nicht erkennen! Der Hang war schon etwas zerzaust, aber super zu fahren. Anstrengend!

    Fast derselbe Ort wie die Filme, einen Tag vorher (Do, 13.), da war es noch Pulver hart.

    Am „Baby Thunder“ Lift haben wir noch die faule Susanne (wieder-) gefunden, welche schon mal von hier gegrüsst wurde (und überhaupt nicht faul ist) … aber wir fuhren dann trotzdem die kleine Tiger Piste.

    Es war eine schöne Woche 🙂

    Tag 26 (auf Pisten in USA) vorbei; noch 15 Tage bis Rückflug.

  • Snowbird – Intro

    8. bis 15. März 2025

    Unsere Freunde haben ein Time Share Appartment im Cliff Club in Snowbird. Diese Appartments sind sehr effizient & praktisch gestaltet und bestehen aus 3 Zimmern mit Verbindugstüren: Schlafzimmer, Küche- / Essraum, Schlafzimmer.

    Wir durften bereits im Jahr 2000 (Jubiäum! 25 Jahre) das erste mal hier sein – ja, damals ein Schlafzimmer mit Ausziehsofa für die ganze 4-köpfige Famile! Seither durften wir mehrere Male jeweils eine Woche hier verbringen!

    Das Cliff ist eine Betonburg. Von nahem recht brutal, von weitem gar nicht mehr so schlimm. Wir besetzen die 3 Balkone oben links, zweitoberster (8.) Stock.

    links in der Sonne, der Time-Share Block:

    Das Atrium von innen

    Praktisch, funktional. Mit super Blick vom Balkon:

    .. und der beste Blick ist der folgende, vom Balkon aus:

    Snowbird – das Skigebiet

    Snowbird ist alpiner als die meisten anderen Gebiete, da recht steil, felsig und auch teilweise über der Baumgrenze liegend.

    Direkt nebenan – mit Pistenverbindung – liegt das Gebiet „Alta“ (ein altes Bergbau-Dorf). Dorf ist massloss übertrieben, einfach ein paar (Ferien-) Häuser und die Skilifte, aber mit Tradition! Leider gehört zu dieser „Tradition“, dass Snowboard fahren verboten ist, sprich Snowboarder nicht befördert werden … dabei gab es gar keine Snowboarder als das Gebiet entstand, aber Argumente sind hier wenig hilfreich.

    Ich behaupte, in Europa wäre das längst ein Gebiet mit einer Liftkarte .. aber mich fragt ja niemand hier.

    Nachfolgend noch ein paar Impressionen von Snowbird:

    Das Snowbird Logo – die 2 „Flügel“ in blau und grün – konnte Radim mit seiner neuen Jacke gut aufgreifen. Aber es gab trotzdem keinen Werbevertrag.

    Radim, Anke und Diana

    Leider hat der Lift „hinten runter“, Mineral Basin, einen Getriebe Schaden und wird derzeit repariert. Wir hoffen, dass wir das Ende der Reparatur noch hier erleben …

  • Zurück in Utah

    Ab 6. März 2025

    Das Auto

    Nach den 2.5 Wochen in Colorado (Winter Park, Steamboat, Summit County, Aspen) fuhren wir Donnerstag Nachmittag zurück. Wenig Autobahn bis Rifle (Deutsch: Gewehr) und danach kleinere Landstrasse bis Dinosaur (das Kaff heisst wirklich so!) und danach grössere Landstrasse via Vernal und Heber City. Die Fahrt fand in angenehm ruhiger Athmosphäre statt da wir kein Radio oder sonstige Musik hatten. Der Touch-Bildschirm unseres Jeeps war tot. Keine Anzeige von nützlichen Informationen wir Aussen Temperatur, keine Temperatur Steuerung der Heizung, kein Multimedia. Fahren ging gut und für die Innentemperatur hatte es auch noch Knöpfe, aber halt ohne Anzeige was man da eingestellt hat. Jeep gehört ja Chrysler-Fiat, wer hat die Elektronik verbockt? Italiener oder Amis? Wir wissen es nicht. Das Resultat war, am nächsten Tag bekamen wir einen Koreaner als Ersatz:

    Die Navigation

    Zum Glück hatten wir unser eigenes Navi mitgebracht! Damals für das Motorrad gekauft und mit lebenslagen globalen Daten! Zu Hause kurz Nordamerika runtergeladen und aufs Navi getan und es funktioniert.

    Motorrad Navis – zumindest unseres – schlagen gerne kurvige, interessante Strecken vor – Hauptsache direkt zum Ziel – und kennen keine saisonalen Sperrungen (könnte man konfigurieren ..), man fährt ja im Sommer Motorrad … Na ja, so kam es, dass wir mitten in der Nacht (also bei Dunkelheit) auf einem Pass gelandet sind, welcher plötzlich nicht mehr geräumt war (Wolf Creek Pass)! Es wäre schon der direkte Weg gewesen, aber im Winter ist die Strasse halt immer zu …

    Umgedreht und zurück. Eine zusätzliche Stunde Fahrt brachte uns doch noch nach Park City zu unseren Freunden.

    „Natürlich“ fing es dann auf der richtigen Passstrasse (am Strawberry Reservoir: „Erdbeer Stausee“) noch an zu schneien und wir wurden etwas eingeklemmt zwischen rasenden Tanklastern (viele Ölfelder in Ost-Utah, Raffinerien in Salt Lake) und einem, mit Warnblinker kriechendem Sportwagen aus dem US-Flachland. Das war etwas mühsam, aber nach etwa 30 Minuten (und viele Meter tiefer) vorbei.

    Einen Schlüssel fürs Haus braucht man ja kaum noch (unsere Freunde hatten sich schon schlafen gelegt), ein Garagenöffner genügt – und den hatten wir.

    WhatsApp sei Dank, ist die Kommunikation auch kein Problem. Funklöcher sind selbst im weiten Westen Ausnahmen.

    PS: Photos der Reise gibt es nicht. Schöne weite Landschaften, aber ohne Aussteigen gibts auch keine guten Photos …

    Bei unseren Freunden

    Diana und Joe leben in einer grosszügig angelegten Anlage, welche rund um einen Golf Platz gebaut ist. Mitgliedschaft im Club ist Bedingung und die Infrastruktur ist durchaus eindrucksvoll: Restaurant, Bar mit Bowling und sonstigen Spielen, Schwimmbad, Sportplätze, Shuttle Service ins Skigebiet wo auch noch ein Clubhaus steht. Selbstverständlich „gated“, also abgeschottet und mit Ein-Ausfahrts Kontrolle.

    Ihr Haus ist im Vergleich (mit der restlichen Anlage) eher bescheiden, aber schön angelegt.

    Der Blick in die Landschaft
    (von der Strasse aus, Richtung Ost):

    Nebst dem Auto Wechsel stand etwas Shopping (vor allem Esswaren für die nächste Woche), Waschen und Entspannung auf dem Programm.

    Am Samstag Nachmittag zogen wir alle 4 weiter, eine Woche Snowbird. Unser aller „Heim Skigebiet“ im Little Cottonwood Canyon ober halb von Sandy. Eine (Auto-) Stunde entfernt.

  • Mardi Gras

    4. März 2025

    Hier eine Info aus dem Internet: „Mardi Gras known as Shrove Tuesday or Fat Tuesday falls annually on the day before Ash Wednesday (start of Lent). The word „Mardi Gras“ means „Fat Tuesday“ in the French language. Celebrations include festivals, parades, dancing and feasting before the fasting starting on Ash Wednesday“.

    Wir konnten beobachten, dass viele Leute Mardi-Gras-Ketten trugen.

    Und wenn man sie nicht mehr braucht, wirft man sie einfach vom Skilift in den nächstbesten Baum.

    Überhaupt werden Bäume gerne behängt mit allem Möglichen. Es gibt auch ‚Themen-Bäume‘ – zum Beispiel ‚Büstenhalter‘, wo anscheinend das unmittelbare Bedürfnis entstand, sich seiner BHs zu entledigen und diese in hohem Bogen auf einen bestimmten Baum zu werfen. oder Unterhosen, oder Snowboard / Ski-Schuhe …

  • Buttermilk / Aspen

    6. März 2025

    Buttermilk – keine Ahnung woher der Name kommt – ist das kleinste (und flachste) Skigebiet von Aspen. Unser Hotel war direkt am Fuss des Berges, welcher wie folgt aussehen kann:

    Auf dem Bild sieht man rechts vom Lift 2 grosse Kicker (Schanzen) und daneben eine grosse Halfpipe. Die gehört hierher, weil jedes Jahr die X-Games hier stattfinden, Ende Januar.

    Nun hat ein alter Superstar dieser Szene, Shawn White, einen neuen Wettbewerb ins Leben gerufen, die Snow League. Mit allem Marketing Tamtam und grosser Truppe. Vier Wettkämpfe mit neuem Modus. Der erste an diesem Ort am Samstag (wir verlassen den Ort heute Donnerstag) und der letzte Wettkampf der Snow League dann nächstes Jahr in Laax. Die Aufregung war spürbar und die Sportler in der Pipe erstklassig!

    … ABER, an diesem Donnerstg in Buttermilk war das Wetter nass/kalt/bedeckt und mittags war niemand mehr in der Pipe; wir sahen so aus:

    Trotzdem ein toller Morgen auf der Piste mit einem netten Hauch Neuschnee.

    Auf dem Berg die „Trail Map“ inklusive Merchandising Angebot der Ski Patrol. In Richtung Aspen ein Football Feld neben einer Schule mitsamt Umgebung

    Ob die Park Schilder gelesen (und verstanden) werden wissen wir nicht, aber der Park war gut besucht (zumindest fuhren einige in die Richtung). In Aspen hat es auch Espen! Wir hatten am ersten Tag etwas gezweifelt ..

    Ausserdem hat das hier Anke sehr gut gefallen:

    Hier noch das freie Training am Morgen (vor Beginn des Schneefalls), mit doppelten Flips und Saltos zum einfahren …

    Nach einem kleinen Mittagessen im netten Restaurant des Resorts sind wir um etwa 14 Uhr in Richtung Park City aufgebrochen. 350 Meilen, ca 6.5 Stunden.

    Allerdings muss man dazu sagen, dass das mit den 6.5 Stunden nur gestimmt hätte, wenn der ‚Wolf Creek Pass‘, über den das Navi uns führen wollte, auch offen gewesen wäre. Um diese Jahreszeit ist das aber nicht so und so standen wir plötzlich vor einem Haufen Schnee und dem Hinweis-Schild mit der Aufschrift „Only for recreational Vehicles!“ und mussten umkehren. So wurden aus den 6.5 Stunden dann insgesamt 8 Stunden.

  • Snowmass / Aspen

    5. März 2025

    Der Busverkehr in Aspen funktioniert gut – alle Viertelstunde geht ein Bus Richtung Snowmass, der auch ganz nahe bei unserem Hotel hält und einen zur Snowmass Village Mall bringt. Dort empfängt uns diese Auswahl – wir entscheiden uns, rechts zu meiden!

    Apropos: Die Amerikaner sind beim Liftfahren ansich recht kommunikativ und man kommt wirklich schnell in’s Gespräch. So standen wir in Snowmass an einem Lift an, gleich neben einem älteren (also etwa gleich alten) Paar auf Skiern. Schnell kriegten sie raus, dass wir aus der Schweiz kommen und kaum sassen wir auf dem Lift, entschuldigten sie sich heftig für die momentane hiesige Politik. Da sie in nächster Zeit auch eine Reise von Portugal nach Schweden planen (per Schiff), waren sie etwas verunsichert, wie sie sich gegenüber Europäern verhalten sollen. Sie überlegte, ob sie vielleicht ihre Kamala-Harris-Kappe mitnehmen solle, um zu zeigen, dass Sie nicht die Ursache für den momentanen Präsidenten sei.

    Schönes Wetter, gute Aussicht und Super-Schnee!

    Oben sieht man das Gebiet von Snowmass, die auf den Sicherheitsbügeln der Sessellifte angebracht ist. Ist übrigens eine gute Idee, finde ich; so kann man sich dort immer wieder orientieren. In den meisten Skigebieten gibt es auch keine gedruckten Karten mehr. Wir haben das rege genutzt.

    Und hier noch einmal die ‚grosse‘ Übersichtskarte:

    Höchster Punkt (des einen Berges) – mit phenomenaler Aussicht:

    Gemäss Ikon Pass ist der höchste Skilift aller Ikon Gebiete in Snowmass. Der Lift „Cirque“, ein (wohl aus Frankreich gekaufter) „Tellerlift“ der von etwa 3600 bis auf 3813 m.ü.M. führt. Wir haben verzichtet (auf Panorama Bild: links unten die Schlange, nach rechts oben geht es hinauf):

    Die zwei Cowboys hier haben wir auf dem Rückweg zum Bus getroffen – beide guter Dinge.

    Und dann noch eine Anzeige für eine Möglichkeit, einen Skischrank für die ganze Skisaison zu mieten (nur, um Euch einen Eindruck zu geben von dem hiesigen Preisgefüge)

    Da trägt man doch gerne sein Snowboard hin und her.

  • Aspen, Colorado

    3. / 4. März

    Unsere Unterkunft ist das „Aspen Inn“ direkt am Fuss des Skigebietes Buttermilk. Es ist die Heimat der bekannten X-Games, welche jährlich in Aspen stattfinden.

    Hier die verschiedenen Medaillen (pro Jahr)

    Das Skigebiet Buttermilk ist eines von vieren mit dem Label „Aspen“. Wohl das kleinste und auch flachste …

    Das bekannte ist sicherlich „Aspen Mountain“, welches direkt im Dorf beginnt, bzw. an dessen Hängen Aspen selbst liegt.

    Das grösste ist zweifelsohne „Snowmass“, ein eigener Berg etwa 10 Kilometer entfernt. Mit eigener Resort und Hotelerie Infrastruktur.

    Der Geheimtip sozufagen ist Nummer 3, „Aspen Highlands“. Einen Berg neben Aspen Mountain, aber nicht verbunden (geographisch nicht einfach).

    Allerdings hatten wir etwas Pech: Das Hotel wird gerade renoviert und als wir morgens aufwachten, finden wir folgendes Scenario vor:

    Und hier noch eine zweite Variante:

    Arbeitsbeginn ca. 8:30 Uhr, Arbeitsende ca. 16:30/17:00 Uhr.

    Wir haben uns an der Rezeption beschwert (immerhin zahlen wir USD 350 die Nacht – die teuerste Unterkunft auf der ganzen Reise, da es nichts billigeres gab!), woraufhin es erst hiess, es werde halt renoviert. Da könne man nichts machen.

    Dann haben wir eins der Videos vorgespielt und man hat sich auf 20% Rabatt geeinigt. Schauen wir mal, ob uns das tatsächlich auf die Kreditkarte zurücküberwiesen wird ….

    Aspen Mountain

    Dienstag 4. März.

    Es hat geschneit und die Wetterprognose sagt keine Sonne voraus .. Aber dank der hohen Baumgrenze sieht man ja fast immer etwas und insofern nehmen wir guten Mutes den Hotel Shuttle und fahren nach „Downtown“.

    Ganz und gar un-mondän der erste Eindruck:

    Aber die Werbung, die Uhren (des Resorts), und viele Kleinigkeiten machen einen wohlhabenden Eindruck.

    Ab in die Gondel, welche 996 m. Höhendifferenz überwindet und uns ganz an die Spitze des Berges bringt.

    Oben gibt es nicht viel zu fotographieren (Nebel, Wolken, Schnee) und so ziehen wir unsere Kreise und machen heute total über 5500 Höhenmeter – mit vielen „Doppel-Schwarzen“ Pisten ..

    Gondel Bergstation:

    Irgendwo unterwegs .. wo geht es lang?

    Aspen Dorf zu Füssen ..

    Am Nachmittag hat es sogar noch etwas aufgemacht

    Guter Neuschnee! Hat Spass gemacht.

    Am Ende des Tages sind wir noch etwas durch Aspen gelaufen. Scheint ein recht stimmig gestalteter Ort zu sein. Wer irgendwelche Kunst kaufen will und genügend Kleingeld in der Tasche hat, kann vielleicht etwas ansehnliches in einer der vielen Galerien finden. Auch die anderen Läden scheinen eher auf Luxus zu bauen.

    Hier noch ein Denkmal für die ’10th Mountain Division‘, die in Aspen für ihren Einsatz trainiert hat.
    „We conquer men and mountains.“

  • Summit County, Colorado

    1. bis 3. März

    Zwei Stunden Fahrt ab Steamboat Springs, zuerst wieder über Kremmling und dann den Blue River nach (hoch) bis Silverthorne.

    Zuerst nochmals über den Rabbit Ears Pass. Der heisst offenbar so wegen der vom Pass sichtbaren Felsformation:

    Das ganze in eindrücklicher Schnee (Räum-) Kulisse mit typisch amerikanischer Strassendimension

    Vor Kremmling dann der schöne Ausblick auf das Summit County, welches eingebetten in den Bergen gerade aus ist!

    Summit County ist der Bezirk westlich von Denver an der Interstate Autobahn I-70. Beim Loveland Skigebiet geht die Autobahn in einen Tunnel (3400 m.ü.M.). Statt durch den Tunnel, kann man auch südlich über den Loveland Pass (3650 m.ü.M) nach Arapahoe-Basin – und weiter – fahren (mehr über „A-Basin“ weiter unten). Der Pass ist im Winter geöffnet.

    Westlich ist die Begrenzung wohl der Pass zwischen Copper Mountain (nur Skigebiet) und Vail. Der Autobahnpass hat den Scheitelpunkt bei 3250 m.ü.M.

    Dazwischen liegen – quasi als Basis des Bezirks – der Dillon Stausee auf 2750 m.ü.M. sowie die Ortschaften Silverthorne, Dillon, Frisco, Breckenridge, Keystone. Nach Süden liegt der Hoosier Pass auf 3517 m.ü.M. Einzig nach Norden (woher wir kamen) geht es abwärts mit dem Blue River bis Kremmling.

    Wir haben für 2 Nächte eine nette und bezahlbare Bleibe im Keystone Resort gefunden (2830 m.ü.M.) und mussten nach Arapahoe-Basin zum Snowbaord fahren. A-Basin, so der Kurzname, ist nur ein Skiresort (kein Dorf), welches aber zum Ikon Pass Verbund gehört. Keystone gehört zum Epic Pass Verbund, hier müssten wir zahlen .. genauso wie in Breckenridge.

    Über dem Dillon Stausee, Richtung Breckenridge:

    vom gleichen Ort, mehr Richtung Nordwest

    Breckenridge

    Wir mussten dahin! Erstens, weil wir Zeit hatten und zweitens, weil dort ein Laden der gleichen (lokalen) Kette ist, den wir in Steamboat besucht haben, und sich jemand von uns erhoffte die gesehene Jacke in passender Grösse zu finden.

    Die Jacke gab es nicht, dafür ein sehr nettes Dorf mit vielen Läden, Restaurants und Bars welches uns sofort symphatisch war. Einzig der ewige Auto Verkehr und noch mehr die Parkplatz Suche und Bezahlung gehen uns etwas auf die Nerven. Das muss man halt akzeptieren in diesem Land.

    Unser Mittagessen genossen wir hier, also in der Bar auf dem Bild (es gab 2 mal Soup & Salad Combo):

    Populäre Alternative:

    Ein „Schweizer Himmels Restaurant“ 😉
    plus irgendeine Shopping Ecke ..

    Breckenridge hat uns gut gefallen. Schade ist es ein „Epic Pass“ Ort, das Skigebiet ist riesig!

    In Keystone dann, Stimmung nach dem Einkaufen auf dem Parkplatz hinter der Tankstelle:

    Arapahoe-Basin

    Am Sonntag 2. März gingen wir nach A-Basin – so die gebräuchliche Abkürzung – snowboarden.

    Der Auto-Parkplatz hätte 40.- USD gekostet und so nahmen wir den Gratis Bus. Also, 2 gratis Busse, zuerst innerhalb von Keystone um zum „Village Center“ – genannt „River Run“ – zu kommen und dort dann in den Gratis Bus des Bezirks umzusteigen um die 10 Minuten nach A-Basin zu fahren.

    Das ganze klappt und funktioniert, aber Busfahrpläne zu lesen und Abfahrts Orte zu finden ist nicht immer trivial 🙂

    Das Skigebiet ist recht europäisch: enger und steiler als die Gebiete zuletzt und die oberen Lifte sind jeweils zur Hälfte über der Baumgrenze. Das Gebiet geht von 3300 bis gut 3800m.ü.M. (zu Fuss noch höher!) A-Basin gibt es seit den 40er Jahren und macht Werbung damit, eine der längsten Öffnungszeiten zu haben! Teilweise bis in den Juni hinein.

    Speziell ist, das es oben viel „Bowls“ gibt, also Hänge, welche mit Skis oder Snowboard befahren werden können. In A-Basin sahen wir die ganze Zeit – bis früh nachmittags – eine Völkerwanderung auf den Gipfel, bzw. auf die Krete (siehe Bild) um danach diese Hänge (eben „bowls“) zu befahren. Dies, an einem Tag, wo es keinen Neuschnee gab! Ganz im Gegenteil, etwas frischer Schnee wäre hier nötig!

    Der Blick „hinten runter“ mit den SKigebieten Keystone (rechts, erster Berg) und Breckenridge ganz hinten.

    Wir haben es nicht übertrieben an dem Tag und haben das sehr neue italienische Restaurant auf knapp 3800m.ü.M. genutzt, mit Bedienung. War vorzüglich!

    Copper Mountain

    Am 3. März, auf der Weiterfahrt Richtung Aspen, haben wir noch in Copper Mountain einen Halt gemacht. Radim war 2011 schon mal hier, als Linus einen Winter in Salt Lake verbracht hatte. Damals waren die US Meisterschaften – Linus hatte sich dafür qualifiziert – im April hier.

    Copper Mountain ist 100% künstlich erschaffen. Keine alte Miene, keine Eisenbahn, nur Schnee Resort. Direkt an der Autobahn I-70, kurz vor dem Vail Pass.

    Alleine der Parkplatz war es wert ein 4×4 Auto zu haben! 20 Zentimeter Eis mit Abwasserfurchen dazwischen, da braucht es kein Tempolimit!

    Copper ist sehr gross und geht von 3000 bis 3800m.ü.M.

    Es gibt auch viele Veranstaltungen und Camps für alle Arten des Schneesports. Im Bild eine fette Halfpipe – neben dem Hauptplatz des Dorfes, auf welchem Anke posiert.

    An einer anderen Ecke des Berges sind dann die US Alpin Skifahrer „zu Hause“ – neben der Tubing (Reifen/Schlauch Rutsch-) Anlage und vor dem Gratis Parking Lot (mit Bus Shuttle natürlich).

    Das waren Tage 16 & 17 auf Schnee!

    Weiter nach Aspen, 2 Stunden Fahrt ab Copper Mountain, immer noch Colorado.

  • Steamboat Springs
    Tag 6

    28. Februar

    Nach einem Tag Pause sind wir am Freitag nochmals auf die Steamboat Piste. Bei bestem Wetter!

    Da Freitag war und recht voll, liefen alle Lifte. Auch dieser „sicherheitsbefreite“ Lift auf dem wir sassen.

    Wer genau hinschaut, da gibt es nix. Ausser dem Sitzpolster gibt es keinen Bügel, geschweige denn Fuss-Stützen oder sonstige Sicherheits-Vorrichtungen!

    Die Amerikaner (und wir mittlerweilen oft auch) machen einen vorhandenen Bügel (ohne Fuss-Stütze) nur zu wenn Kinder dabei sind. Wenn aber jemand den Bügel runter haben möchte, so ist es nie ein Problem! Etwa 20% der Lifte haben einen Bügel, aber keine Fussstützen.

    Ein Video von der Piste:

    Diana in grün und Radim in schwarz/beige, auf einem recht steilen Hang (Kamerafrau Anke):

    Warte-Schlangen Management

    Die Amerikaner am Skilift ist etwa wie die Engländer an der Bus Haltestelle. Diszipliniertes Warten ohne zu drängeln.

    3 bis 6 Reihen (rechte Seite) warten in 2,3 oder 4er Gruppen (für 4er Lift). Links ist die Single Line, welche alle Gruppen auf 4 vervollständigt. In der Mitte gerade aus geht es zum Lift.

    Sobald der Platz in der Mitte frei ist, ruft der Warteschlangen-Chef (mit Cowboyhut im Video) laut „Front Row“ und alle Gruppen in der vordersten Position gehen vor, und bilden die letzte Schlange vor dem Lift! Funktioniert super!

    Halbzeit

    Mit dem Ende der Steamboat Woche haben wir unsere Halbzeit erreicht. 15 Pistentage in USA sind vorbei, der März kann kommen.

  • Erdbeerquellen (Strawberry Springs)

    27. Februar 2025.

    Nachdem ja der Verdacht aufkam, dass wenn der Name ‚Steamboat Springs‘ wegen der Dampfschiff-artigen Geräusche der heissen Quellen gewählt wurde, die Strawberry Springs möglicherweise nach Erdbeeren klingen könnten, mussten wir diese Theorie natürlich überprüfen.

    Also wurde einen Tag lang auf den Schneesport verzichtet, um dort hinzufahren und die Beobachtungen vor Ort (gegen eine Bezahlung von 20 $ pro Person) zu vertiefen. Inkognito natürlich – darum die konspirativen Sonnenbrillen.

    Der Ort ist etwas abgelegen, 7 Meilen von Steamboat Springs entfernt; mit dem Auto etwa 20-25 Minuten Fahrt über immer schlechter werdende Strasse mit immer besser werdenden Schlaglöchern.

    Im Eingangsbereich brennt ein ewiges (?) Feuer ….

    … und ein antiker Lastwagen (Wohnmobilausbau Standard 1901) dient als Kasse und Zugangskontrolle – nur gegen Barzahlung!

    In der Übersicht sah man verschiedene Becken, in denen sich schon andere Forscher*innen suhlten. Eines ist verdächtig leer; das ist das mit der kälteren Wassertemperatur.

    So, und nun zum Resultat: Wir konnten beim besten Willen und allen Anstrengungen nicht rauskriegen, ob da Erdbeer-Geräusche waren, denn leider wusste keiner von uns, wie Erdbeeren sich eigentlich anhören. Insofern hört Euch das selbst an.

    Einfach noch als Ergänzung: Das Quellwasser hat auch nicht nach Erdbeeren gerochen – eher nach Schwefel.

    Zum Abschied grüsste uns noch einer der berühmten Strawberry-Krieger mit einem Bademantel-Tanz.